Bevor die Yogaphilosophie und die dort viel gepriesene Beziehung von Körper und Geist in unserer Welt Einzug hielt, wurden in Europa vor 2500 Jahren die Grundlagen für ein aufgeklärtes Konzept gelegt, das Wohlbefinden und Gesundheit in Einklang brachte. Bereits 50 v. Chr. schrieb der römische Dichter Juvenal „mens sana in corpore sano“ und lieferte nicht nur den legendären Satz „ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“ sondern auch ein umfassendes Konzept, bei dem körperliche, geistige und soziale Aspekte zu einem einzigen Wort verschmolzen sind: Wohlbefinden. Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO hat sich diese Philosophie zu eigen gemacht, aber wie so oft folgen den Worten keine Taten. Ein starker Körper bringt bekanntermaßen einen wachen Verstand mit sich. Obwohl das den meisten Menschen durchaus bewusst ist, steigt, statistischen Erhebungen zufolge, die Einnahme von Medikamenten bei Angststörungen, Depressionen und zum Schutz des Nervensystems an. Doch halt! Es wäre zu einfach, die Schuld anderen in die Schuhe zu schieben: der Gesellschaft, der Kultur, dem Medienbombardement, den sich rasant entwickelnden Technologien, dem Verlust moralischer Werte ... Statt mit dem Finger auf andere zu zeigen, wäre es gesünder, zu akzeptieren, dass die Schuld auch bei uns liegt. Oft stecken wir den Kopf in den Sand und weigern uns, dem Kopf oder Herzen zu folgen. Wenn psychische (und körperliche) Beschwerden unser Wohlbefinden empfindlich stören, sollten wir die Ursache finden und uns nicht auf die Symptome konzentrieren. Der berühmte Spruch „Vorbeugen ist besser als heilen“ sollte unser Mantra werden. Yoga, Naturheilkunde, Ayurveda und viele andere Methoden können uns eine große Hilfe sein. In der Chinesischen Medizin und im Ayurveda ist man sich einig: Krankheit ist oft eine direkte Folge eines Ungleichgewichts und die Symptome sind ein Hilferuf des Körpers.weiterlesen