Zauberhafte Flora an den sagenumwoben Hörselbergen
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Zauberhafte Flora an den sagenumwobenen Hörselbergen
Die Hörselberge gehören zu den bekanntesten und beliebtesten Landschaften Thüringens. Schroffe Felshänge, naturnahe Wälder und herrliche Aussicht zur Bergkette des Thüringer Waldes und der Wartburg, zu den Drei Gleichen und bis in das Hessische Bergland mit dem Hohen Meißner belohnen den Aufstieg. Durch den Rückbau der alten Autobahn ist Stille an den Hörselbergen eingekehrt. Jetzt sind sie wieder Orte ungestörten Wanderns, innerer Besinnung und der Freude an besonders mannigfaltiger Natur mit attraktiven Pflanzen- und Tieren. Auf dem ehemaligen Autobahngelände hat sich in kuzer Zeit eine überraschend artenreiche Vegetation entwickelt.
Seit der Etablierung des nahen Nationalparks Hainich, in dem sich die Natur selbst überlassen bleibt, sind die Hörselberge hinsichtlich der Bewertung ihrer herausragenden Biodiversität an Arten und Lebensräumen leider etwas ins Abseits geraten. Während im Hainich das Hauptziel des Naturschutzes in der optimalen Entwicklung der wohl größten zusammenhängenden deutschen Buchenbestände und ihrer Sukzessionen zu urwaldähnlichen Gesellschaften als Lebensraum der Wildkatze besteht, sind die Hörselberge Bereiche, wo die Erhaltung der außerordentlich großen Diversität an Arten und Lebensräumen auf Dauer nur durch gezielte Biotoppflege, z.B. Entbuschungsmaßnahmen an Felshängen und auf Trockenrasenflächen, gesichert werden kann. Schon 1807 beschrieben K.E.A. von HOFF und C.W. JACOBS in ihrem Buch „Der Thüringer Wald - besonders für Reisende geschildert“ die eindrucksvolle Landschaft der Hörselberge und nannten eine ganze Palette typischer Pflanzenarten. Heidnische Mythen und ihre abschreckenden mittelalterlichen Vekehrungen veranlassten während der Renaissance den in Erfurt lehrenden Universitätsprofessor und MARTIN LUTHERS Zeitgenossen EOBANUS HESSUS, die sagenumwobenen Hörselberge „Mons horrisonus“, den schrecklich tönenden Berg, zu nennen. Anfang des 19. Jahrhunderts schwärmten Romantiker von dieser markanten Bergkette. RICHARD WAGNER wurde zu seiner Oper Tannhäuser inspiriert, und er beschrieb die einmalige Landschaft auch LUDWIG II. von Bayern. Der „Märchenkönig“ hatte daraufhin die Hörselberge besucht. Viele namhafte Persönlichkeiten wie z. B. der „Thüringer Wandersmann“ AUGUST TRINIUS bezeichneten zu dieser Zeit die Hörselberge als „Rigi“, da sie durch ihre schroffe Gestalt und Natur dieser schweizerischen Bergkette ähnlich sind. Mehrere gut gepflegte Gaststätten auf und an den Hörselbergen halten köstliche Speisen und Getränke für ihre Gäste bereit.
Als leidenschaftlichen heimischen Naturfreund und Naturschützer zog mich seit Jahrzehnten vor allem die Flora des Hörselberggebietes in ihren Bann, und so war es mir ein Bedürfnis, dieses Buch zu verfassen. Es wendet sich mit Wort und Bild nicht nur an interessierte Naturfreunde, sondern auch an Wanderer, Botaniker, Lehrer und Schüler aus nah und fern. Bildtafeln mit meist großformatigen Fotos sollen zum Erleben und Erkunden von Natur und Landschaft anregen. Die Aussagen beschänken sich nicht nur auf die Flora, sondern betreffen u.a. auch den Mythos der Hörselberge, historische Aspekte, Landeskunde, touristische Erschließung des Gebietes, Geologie, Naturschutz und Landschaftspflege, Aberglaube und Wissen über die Kräfte einiger Heilkräuter und schließlich Empfehlungen für den Besuch einiger ausgewählter Ökosysteme mit bemerkenswerten Pflanzenarten in der näheren Umgebung der Hörselberge. Mögen die Leser auch ihre eigene Verantwortung gegenüber unserer vielfältigen Natur erkennen und mit Engagement für die Erhaltung von Flora und Fauna beitragen.
Weiteren Ausführungen sei das Gedicht „Die Hörselberge“ meines Vaters EUGEN KLUG aus den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts vorangestellt, der bei seinen zahlreichen Wanderungen über die Hörselberge immer wieder begeistert war.weiterlesen
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