Dieser Band versammelt Bilder und Texte von Zdevan Qumr, als Stefan Kummer 1963 in Bern geboren. Er hat die kantonale Schule für Gestaltung in Biel absolviert, danach die Malfachklasse an der 'escuela massana' in Barcelona. 1992 bekam er das Ernst-Anderfuhren-Stipendium. Ab 1984 stellte er seine Werke im In- und Ausland aus. Er lebte und arbeitete in Biel. 2013 starb er viel zu früh.
'Es gibt viele Bilder von dir. Manchmal hast du welche gezeigt, doch nie alle. Du hast sie oft für dich behalten, denn es ist ein einsames Spiel, sich bildnerischen Einfällen auszusetzen. Und das Ich ist auch eine Maske. Ich erinnere mich jedoch mit Vergnügen an genussvoll unschlüssige und polemische Gespräche. An Gespräche zwischen allen Stühlen und Bänken. An sperrige Gedanken wie Offenbarungen vom Rand einer insgeheim augenzwinkernden Welt. Du warst jederzeit bereit, dein Gleichgewicht zu riskieren. Sei’s in deiner Bilderwelt oder mit geflügelten Worten, sei’s aus Übermut oder um dem Leben ein Schnippchen zu schlagen.' Urs Dickerhof
'Kummer gehört zu jenen Künstlern, die in den 1980er Jahren die totgesagte Malerei wieder beleben. Die der kargen, kopflastigen Konzeptkunst der 1970er Jahre und dem kalten Flimmern der Videoschirme den Rücken drehen und wieder nach Pinseln und Pigmenten greifen. Die sich vor ihren Leinwänden abarbeiten, mit dem ganzen Körper. Malen, so heisst es, sei für Kummer ein Tanz gewesen.' Alice Henkes
Neben Urs Dickerhof und Alice Henkes kommen viele andere zu Wort, unter anderen Susanne Kummer, Oliver Salchli, Chri Frautschi, Mischa Dickerhof, Kathrin Wacker und Ursi Anna Aeschbacher.weiterlesen