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zeigen – andeuten – verstecken

Bilder zwischen Verantwortung und Provokation

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Das Bedürfnis, sich selbst, seine Umwelt und seine Handlungen visuell festzuhalten, hat sich bereits zu Beginn der Menschheitsgeschichte in der Höhlenmalerei gezeigt. Schon damals gab es Darstellungen, die Sexualität, Gewalt oder Kriege in den Fokus stellten. Nicht erst heute tritt mit der Darstellung von Personen und Handlungen aber ein Problem auf. Nicht jedem gefällt, was in Bildern zu sehen ist. Man kann streiten über die Darstellung: Ist diese gelungen? Ist sie akkurat, misslungen oder verfälscht? Oder man kann das Dargestellte selbst kritisieren. Darf man den Gegenstand so darstellen? Darf man ihn überhaupt darstellen? Gehen von der Darstellung negative Effekte aus? Damit beginnt ein Diskurs über Ethik. Aufgrund der Dominanz der Bilder im Kommunikationsprozess muss der Umgang der Gesellschaft, der Medien, aber auch des Individuums mit ihren Bildern hinterfragt werden: Welche Art der Herstellung und der Veröffentlichung von Bildern kann mit welchen Darstellungen als sozialverträglich und damit als ethisch akzeptabel angesehen werden? Welche ethischen oder rechtlichen Grenzen werden eventuell tangiert oder gar überschritten? Die Thematik ethischer, moralischer und normativer Fragen der Bildverwendung, -aneignung und -wirkung wird aktuell aus verschiedensten Perspektiven und in unterschiedlichen Kontexten behandelt. Zeigen | andeuten | verstecken. Bilder zwischen Verantwortung und Provokation widmet sich diesem Thema unter Bezug auf einen weiten Bildbegriff, da Bilder nicht erst in materieller Form relevant werden. Sie beginnen vielmehr in den Köpfen der ProduzentInnen und enden in den Vorstellungen der RezipientInnen. Dazwischen finden sich die Umsetzungen in Form konkreter, materieller visueller Gestaltungen – etwa als Fotografie, Zeichnung oder Grafik in Stand- oder Bewegtbild. Bilder zeigen dabei nicht nur Sachverhalte, Personen und Objekte, sondern übertragen mittels der Art und Weise der visuellen Darstellung und ihrer Ästhetik auch Gedanken, Visionen oder Phantasien. Immer haben Bilder eine kommunikative Absicht, zu der auch Provokationen und Aufmerksamkeit erregende Darstellungsformen gehören können. Der vorliegende Sammelband stellt die unterschiedlichen Aspekte der Bildethik dar und zeigt die Diskurse auf, die sich im rechtlichen und ethischen Bereich stellen. Gleichzeitig bietet es Angebote, die für JournalistInnen, BildreporterInnen, aber auch im Bildungsbereich dazu beitragen können, die Kompetenz des Interpretierens und Verstehens von Bildern bei der Produktion und der Rezeption zu verbessern.weiterlesen

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-86962-408-2 / 978-3869624082 / 9783869624082

Verlag: Herbert von Halem Verlag

Erscheinungsdatum: 15.03.2019

Seiten: 320

Auflage: 1

Zielgruppe: Forschende, Studierende und Lehrende der Fächer Kommunikations- und Medienwissenschaft, Grafik, visuelle Gestaltung, Medien- und Kommunikationsdesign, Philosophie. JournalistInnen, FotografInnen

Herausgegeben von Clemens Schwender, Joachim von Gottberg, Cornelia Brantner, Camilla Graubner

34,00 € inkl. MwSt.
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