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Zeiten bezeichnen / Labelling Times

Frühneuzeitliche Epochenbegriffe: europäische Geschichte und globale Gegenwart. The ‘Early Modern’ – European Past and Global Now

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Ist die Frühe Neuzeit ein Geschöpf des Kalten Kriegs? Wie war die Vorstellung von Neuzeit und Antike zur Zeit Ludwigs XIV.? Gibt es globale Frühe Neuzeiten? – Epochenbildung gilt gemeinhin als eine der zentralen Aufgaben jeder disziplinären Historiographie. Wenn auch der Begriff der epoché im eigentlichen Sinne die Schwelle zwischen Zeiten, den Übergang, das temporale Dazwischen meint, erscheinen Epochen im heutigen Gebrauch als weitgehend epistemisch bestimmte, scheinbar homogene Entitäten in der Einteilung eines an sich indistinkt fortwährenden physischen Zeitablaufs. Dabei fungieren sie, seien ihre Bezeichnungen geistesgeschichtlich, teleologisch oder selbst auch nur numerisch geprägt, vornehmlich als pragmatische Etikettierungen, bequeme Referenzschemata oder auch als bloße umbrella terms zur Bezeichnung einer zwar oftmals unmittelbar durch den Verweis auf die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen wieder aufgehobenen, gleichwohl durchweg behaupteten, wo nicht gewähnten Einheit. Die Zusammenführung der Wolfenbütteler Arbeitskreise zur Renaissance- und Barockforschung im neu gegründeten Arbeitskreis Frühneuzeitforschung dokumentiert die nochmalige Reflexion auf das schwierige Geschäft eines Bezeichnens von Zeiten.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Englisch, Deutsch

ISBN: 978-3-447-12072-2 / 978-3447120722 / 9783447120722

Verlag: Harrassowitz Verlag

Erscheinungsdatum: 27.09.2023

Seiten: 388

Herausgegeben von Andreas Mahler, Cornel Zwierlein

74,00 € inkl. MwSt.
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