Zeitspuren in Siegerland und Wittgenstein
Früh- und Hochmittelalter 750-1250
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Der äußerst dünn besiedelte Mittelgebirgsraum im hessisch-sächsischen Grenzgebiet wurde erst um das Jahr 750 durch die fränkische Zuwanderung und Landnahme in die politischen und kulturellen Zusammenhänge des Frankenreiches integriert. Im Zuge der hochmittelalterlichen Bevölkerungsexpansion sind immer höher gelegene Landstriche durch Rodungen in den von Grundherrschaften des Adels und der Kirche dominierten Siedlungsraum einbezogen worden. Von den Erzbistümern eingesetzte Kirchenvögte konnten seit dem ausgehenden 11. Jahrhundert verschiedenste Herrschaftsrechte bündeln, örtliche Lehnsleute an sich binden und ihre Macht gegen die konkurrierenden Mainzer und Kölner Erzbischöfe behaupten. In der Zeit der staufischen Kaiser stiegen die Grafen von Nassau und Wittgenstein zu den führenden Adelshäusern der Region auf. Die Dynamik der hochmittelalterlichen Entwicklung beschleunigte die Auflösung der ländlichen Fronhöfe, beflügelte Handel und Gewerbe, ließ neue soziale Schichten entstehen und mündete in die Gründung der Städte Siegen (1224), Berleburg (1258) und Laasphe (vor 1277).
Das Buch stellt erstmals die Geschichte der Regionen Siegerland und Wittgenstein zusammenhängend und im Kontext der allgemeinen historischen Entwicklung dar. Die wichtigsten Dokumente und Urkunden zur früh- und hochmittelalterlichen Geschichte des heutigen Kreises Siegen-Wittgenstein und zahlreiche Illustrationen aus dieser Zeit werden farbig und in hochwertiger Druckqualität präsentiert. Eigens erstellte Überblickskarten erläutern die Siedlungs-, Kirchen- und Herrschaftsgeschichte.weiterlesen
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