Das Brandenburgisch-Preußische Staatsgestüt hat zahllose Kriege, die DDR und auch die Wende unverändert überdauert. Doch die neue Zeit ist für die Menschen nicht leichter als die Jahrhunderte zuvor.
Im Jahr 2008 wird Alexander Graevenitz von der Landesregierung berufen. Er soll das inzwischen finanziell angeschlagene Staatsgestüt retten und für die Marktwirtschaft fit machen. Dabei trifft er auf Filz, Intrigen und den massiven Widerstand von Bürokraten und Alteingesessenen. Aus einem zunächst wirtschaftlichen Auftrag entwickelt sich ein Kriminalstück, der Gerufene wird zum Gejagten. Graevenitz gerät in einen gnadenlosen Überlebenskampf. Die turbulenten Romanereignisse werden zum Symbol der jüngeren Vergangenheit des Landes Brandenburg.
Die Geschichte ist eingebettet in die späten Nachwendejahre, als Wölfe und alter Adel in das Land zurückkehrten und das staatliche Fördermittelfeuerwerk erlosch. Vierzig Jahre Kommunismus und zwanzig Jahre Wiederaufbau konnten das Land berühren, aber nicht wirklich verändern.
… und dann kam Graevenitz …weiterlesen