Zum Wohl der Menschheit
Feministisches Denken und Engagement internationaler Aktivistinnen 1945-75
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die Gesellschaft verändern, politisch handeln waren Ziele der Anfang des 20. Jahrhunderts gegründeten Organisationen International Alliance of Women und Women´s International League for Peace and Freedom. Der Zweite Weltkrieg war auch für sie eine Zäsur. Gesellschafts-politische Veränderungen und weltpolitische Entwicklungen wie die Verschärfung des Ost-West-Konflikts stellten die führenden Frauen der Allianz und der Liga nach 1945 vor neue Aufgaben. Als wichtigstes Aktionsforum wählten sie die neugegründeten Vereinten Nationen. Die bot den Aktivistinnen neuen Handlungsspielraum, absorbierte aber auch deren Zeit und Ressourcen und gab Themen vor. Eher am Rand setzten sich die Aktivistinnen mit der tatsächlichen gesellschaftspolitischen Situation der Frauen auseinander, diskutierten eingehender über Gleichheit und/oder Differenz und formulierten eine feministische Friedenspolitik. Alte Ansätze gingen verloren bzw. wurden nicht weiterentwickelt. Neue Mitglieder aus Afrika und Asien sowie neue Protestbewegungen forderten schließlich in den 50er und 60er Jahren eine Reflektion der bisherigen Perspektive und Vorgehensweise.Um Kontinuitäten und Brüche in den Ansätzen und Methoden der Allianz und der Liga aufzuzeigen, untersucht die Autorin, wie feministische Diskurse, Erfahrungen, nationale Verankerungen, individuelle Lebensentwürfe und gesellschaftspolitische Entwicklungen die Vorstellungen und das Handeln der Aktivistinnen beeinflusst haben. Exemplarisch stellt sie dazu deutsche und britische Frauen in den Vordergrund.Die Arbeit dient dazu, Anschauungen und Visionen von Frauen als feste Größe in der allgemeinen Ideen- und Politikgeschichte bzw. Kulturgeschichte zu verankern.weiterlesen
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