Zur Institutionalisierung internationaler Studiengänge
Eine theoretische und empirische Untersuchung zur nachhaltigen Organisation von Joint- und Double-Degree-Programmen
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Die Internationalisierung von Hochschulen führt weltweit zu neuen Formen des Lehrens und Forschens sowie zu einer Ausdifferenzierung von Studienangeboten. Zu ihnen gehören internationale Joint- und Double-Degree-Programme, in denen mindestens zwei Hochschulen aus unterschiedlichen Ländern Studiengänge anbieten, die zu einem gemeinsamen oder doppelten Abschluss führen. Nationale und supranationale Förderorganisationen investieren erhebliche Summen in diese Programme und erwarten eine besonders intensive und nachhaltige Kooperation der Hochschulen. Da die Programme die Strukturen unterschiedlicher autonomer Hochschulen mit jeweils eigenen Ablauforganisationen, Traditionen und Hierarchien berücksichtigen müssen, ist die Voraussetzung für das Gelingen einer solchen Kooperation eine besondere „Nachhaltigkeit“ in der Partnerschaft.
In der wirtschaftswissenschaftlichen Kooperationsforschung werden internationale Joint Ventures aufgrund ihrer hybriden Organisationsform als eher instabil bezeichnet, deshalb geht die vorliegende Arbeit mit einem organisationstheoretischen Ansatz der Frage nach, wie intensive internationale Kooperationen mittel- und langfristig Bestand haben können. Die empirische Studie basiert auf einer standardisierten Befragung der Koordinatoren der JDD-Programme mit deutscher Beteiligung und zusätzlichen Experteninterviews. Als wichtigste Faktoren für den Erfolg in der Zusammenarbeit wurden das Vertrauen zwischen den kooperierenden Lehrstuhlinhabern und die enge Verzahnung der Partnerhochschulen benannt.weiterlesen
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