Zur rechtlichen Bedeutung der Lehre Albert Schweitzers von der Ehrfurcht vor dem Leben
Produktform: Buch
Böge betritt mit diesem Thema wissenschaftliches Neuland und
stellt die Konzeption der Ehrfurcht vor dem Leben erstmals auf den
Prüfstand der Juristen.
Der Autor verbindet die Ethik Albert Schweitzers mit der
Gerechtigkeitstheorie des Harvard-Professors John Rawls (Gerechtigkeit
als Fairness). Auf dem Fundament der Vernunftlehre
Immanuel Kants gelingt ihm mit dieser auch für Nichtjuristen sehr
gut lesbaren Arbeit der Nachweis, dass die Schweitzer’sche Ethik
mit aktuellen Gerechtigkeitstheorien bestens in Einklang gebracht
werden kann.
Für Albert Schweitzer ist das Recht nur ein Teilbereich der Ethik.
Böge nimmt dies wörtlich und untersucht umfassend, ob sich die
Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben mit dem aktuellen Rechtsbestand
vereinbaren lässt. Er zeigt, dass unausweichliche Konflikte
mit einigen systematischen Konkretisierungen auch im rechtlichen
Bereich wie zum Beispiel im Tierschutzrecht, im Umwelt-, Gentechnik-
und im Strafrecht praktikabel gelöst werden können. Die
unmittelbaren praktischen Konsequenzen der Untersuchung erläutert
Böge am Beispiel der Grund- und Menschenrechte sowie
des Kriegsvölkerrechtes. Er kommt zu dem Schluss: „Wird die Lehre
Albert Schweitzers gelebt, so besitzt sie – auch im rechtlichen
Bereich – die Kraft, sowohl dem Einzelnen als auch der Gesellschaft
insgesamt, Orientierung zu geben und die Welt zum Guten
zu verändern“.
Axel Böge, Jahrgang 1982, legte beide Juristischen Staatsprüfungen
in Sachsen ab. Er arbeitet seit 2010 in Dresden als Rechtsanwalt.
Mit dieser Arbeit promovierte er sich im Mai 2015 an der Juristischen
Fakultät der Technischen Universität Dresden.weiterlesen
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