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Zur Tragfähigkeit von Verklebungen zwischen Baustahl und Beton - geklebte Bewehrung

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Aus der Einleitung: Die Verbindungstechnik Kleben ist uralt. Geleimte hölzerne Sarkophage der aegyptischen Pharaonen haben Jahrtausende überdauert. Die damals verwendeten Glutin- und Kaseinleime sind auch heute noch gebräuchlich. Im heutigen Sprachgebrauch werden Leime und Kleber unter dem Oberbegriff Haftstoffe zusammengefaßt. Kleber sind solche Stoffe, die bereits unmittelbar nach dem Zusammenfügen die beiden Oberflächen aneinander binden; sie besitzen die Eigenschaft "Klebrigkeit". einen Anpreßdruck, bis sich die verfestigt hat. Leime erfordern hingegen Leimschichte ausreichend Die Entwicklung der Klebtechnik führte nicht in gerader Linie zur modernen Zeit. Lange Zeit beschränkte man sich auf die Holzverleimung, wobei die Leimfugen, wie z. B. beim Furnieren und beim Sperrholz, nicht planmäßig zur Kraftübertragung herangezogen wurden. Das änderte sich erst im Laufe dieses Jahrhunderts mit der Entwicklung von synthetischen Haftstoffen, die den natürlichen Leimen in mancher Hinsicht überlegen waren. Während die lösungsmittelhaltigen Leime nur zur Verbindung von porösen Werkstoffen, die eine Verdunstung des Lösungsmittels ermöglichten, geeignet waren, erlaubten die lösungsmittel freien Reaktionsharzklebstoffe auch die Verbindung von Metallen. Dies wurde zuerst im Flugzeugbau genutzt, weil der Ersatz von Nietverbindungen durch Klebungen zu einem verminderten Eigengewicht führte. Oie hohe Eigenfestigkeit dieser Reaktionsharze ließ hier auch eine planmäßige Zug-und Schubbelastung der Klebfugen zu. Zweikomponentige Reaktionsharze ermöglichen auch ein Verkleben von so unterschiedlichen Materialien wie Beton und Stahl. Damit erschien eine nachträgliche Verstärkung von Betonbauteilen - eine im Zuge der Bauwerkserhaltung immer häufiger gestellte Aufgabe - durch Ankleben von Bewehrung realisierbar. Allerdings wirken im Klebverbund natürlich andere Naturgesetze als beim Verbund von einbetonierten Rippenstäben. Es ist das Ziel der Arbeit, die Eigenschaften dieses Klebverbundes zu untersuchen und daraus Regeln für das Herstellen von tragenden Klebungen zwischen Beton und Stahl abzuleiten.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-89288-010-3 / 978-3892880103 / 9783892880103

Verlag: Technische Uni Braunschweig Inst. f. Baustoffe

Erscheinungsdatum: 30.11.1985

Seiten: 173

Autor(en): Ernst H Ranisch

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