Von Beziehungen handelt dieses Buch, von lebendigen, brüchigen, gestörten Beziehungen, von der Unmöglichkeit in Beziehung zu, auf jemanden zu leben und es doch zu versuchen. „Ich weiß: ich hab dich in der Lobby gelassen mit diesen Leuten und bin gegangen / auf der Suche nach einer gewissen stillen Begierde.“ Nicht nur das erotische Beziehungsgeflecht schimmert hier sondern auch das Band, das uns mit Vätern, Mütter, Schwestern, mit Familie verbindet. Aber immer bleibt es verwirrend, immer ist es mehrdeutig, fleischlich wie in einem Bild von Egon Schiele, wo dem Lebendigen immer der Zerfall droht. Aber auch die sozialen und ökonomischen Faktoren von Abstand und Bindung kommen zur Sprache.
Die Gedichte der argentinischen, in Madrid lebenden Dichterin Valeria Correa Fiz hat Nora Zapf ins Deutsche gebracht.weiterlesen