Das Thema „Zuwanderung“ beschäftigt die deutsche Öffentlichkeit sowie die deutsche und europäische Politik seit Jahren, immer stärker und kontroverser werdend seit dem Sommer 2015 und bis in die Gegenwart andauernd aktuell bleibend. So lag es für den Vorstand der Dr. Alfred-Vinzl-Stiftung an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg nahe, „Zuwanderung nach Deutschland“ zum Generalthema der 34. Atzelsberger Gespräche am 2. Juli 2015 zu machen, um in hier zum Abdruck kommenden Vorträgen Teilaspekte der komplizierten Gesamtproblematik in unterschiedlicher Weise zu behandeln, die dann auch die weiter ausholende Diskussion bestimmten.
Nach dem Grußwort der Kanzlerin der Friedrich-Alexander-Universität, Frau Sybille Reichert PhD (Yale University), die zugleich den vielschichtigen Zusammenhang von „Zuwanderung und Universität“ beleuchtet, widmet sich der damalige Präsident des Nürnberger Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, Herr Dr. Manfred Schmidt, den im Sommer 2015 „aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen“ der Zuwanderungen. Die seit längerem anhaltende Debatte in der Schweiz über Zuwanderungsbegrenzung nimmt der Berner Politikwissenschaftler Wolf Linder zum Anlaß, „Einwanderung in der Schweiz und in vergleichender Perspektive“ zu thematisieren. Der Erlanger Öffentlichrechtler und Rechtsphilosoph Andreas Funke behandelt Aspekte des Staatsangehörigkeits- und des Flüchtlingsrechts sowie Härtefälle „an der Grenze des Rechts“ unter dem Thema „Zuwanderung. Normen, Zahlen und der Einzelfall“. Schließlich referiert der Niederländer Michael van der Cammen von der Koordinierungsstelle der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit über die „Teilhabe von Flüchtlingen und Menschen mit Migrationshintergrund am deutschen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt“.
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