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Zwangsarbeit im Chemiedreieck

Strafgefangene und Bausoldaten in der Industrie der DDR

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Zwischen Dessau, Halle und Bitterfeld lag das als Chemiedreieck bekannte größte Industrieballungsgebiet der DDR. Infolge der schlechten Umwelt-, Lebens- und Arbeitsbedingungen in der Region fehlte es zunehmend an Arbeitskräften. Selbst Lohnerhöhungen für Chemiefacharbeiter konnten das Problem nicht lösen, weshalb ab 1968 verstärkt Strafgefangene, Armeeangehörige und ab 1986 auch Bausoldaten eingesetzt wurden. Die zwangsverpflichteten Arbeitskräfte waren nicht selten hohen Konzentrationen gesundheitsschädigender Stoffe ausgesetzt; immer wieder drohten Brände, Havarien oder gar Explosionen. Justus Vesting arbeitet in seiner Studie heraus, dass diese Gefährdungen durch die Verantwortlichen bewusst in Kauf genommen wurden – mindestens zwei Todesfälle unter den politischen Gefangenen waren die Folge. Der Autor analysiert das System der Zwangsarbeit als ein Symptom der wirtschaftlichen Krise der DDR, was bewusst verschleiert werden sollte.weiterlesen

Elektronisches Format: Adobe Ebook Reader

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-86284-149-3 / 978-3862841493 / 9783862841493

Verlag: Links, Ch

Erscheinungsdatum: 06.11.2012

Seiten: 224

Auflage: 1

Autor(en): Justus Vesting

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