Zwangsaussiedlungen an der innerdeutschen Grenze
Analysen und Dokumente
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Am 26. Mai 1952 beschloss der Ministerrat der DDR die 'Errichtung eines besonderen Regimes an der Demarkationslinie'. Die Grenze zu Westdeutschland sollte zu einer Sicherheitszone ausgebaut werden. Hierzu wurden binnen weniger Tage alle Bewohner innerhalb eines neu geschaffenen, rund fünf Kilometer tiefen Sperrgebietes überprüft. Mehr als 8000 als politisch unzuverlässig Eingestufte wurden zwangsweise aus dem Sperrgebiet aus- und im Landesinneren angesiedelt – Tarnwort des Geheimunternehmens: 'Aktion Ungeziefer'. Am 3. Oktober 1961 folgte im Zuge der Mauerbefestigung eine erneute Aussiedlung von mehr als 3000 Personen, die 'Aktion Festigung'. Den Autoren ist es gelungen, anhand umfangreicher Archivstudien und Zeitzeugenbefragungen das gesamte Ausmaß der Aktionen anschaulich zu rekonstruieren und durch zahlreiche Materialien zu dokumentieren. In einem umfangreich aktualisierten Schlusskapitel wird auf die Entwicklung seit 1989 eingegangen und über die unterschiedlichen Formen der Rehabilitierung und Entschädigung für das begangene Unrecht informiert.weiterlesen
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