Zwangssterilisierungen und „freiwillige Entmannungen“ in Tirol und Vorarlberg 1938-1945
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Das Projekt „Unfruchtbarmachung“ und „freiwillige Entmannung“ am Institut fur Zeitgeschichte der Universität Innsbruck hat sich mit der Rolle der Innsbrucker Universitätsklinik im Zusammenhang mit den zwischen 1940 und 1945 unter NS-Herrschaft legalisierten Zwangssterilisierungen und -kastrationen auseinandergesetzt. Das Ausmaß der Zwangseingriffe wurde dabei auf Aktenbasis rekonstruiert und besonderes Augenmerk auf die Rolle der Universitätsklinik Innsbruck gelegt, die in unterschiedlichen Bereichen – von der Anzeige über Gutachtenerstellungen für die Erbgesundheitsgerichte bis zur operativen Durchführung der Zwangseingriffe – in die NS-Gesundheitspolitik involviert war. Das daraus resultierende Buch beinhaltet neben diesen Forschungsergebnissen Beiträge, die die Durchführung von Zwangssterilisationen in zentralen Tiroler Institutionen untersuchen: in der Innsbrucker Universitätsfrauenklinik (Gabriele Czarnowski) und der Heil- und Pflegeanstalt Hall i. T. (Oliver Seifert). Einen tiefen Einblick in einen Fall aus der eigenen Familie mit ‚Nachgeschichte‘ bietet schließlich der Beitrag von Volker Strähle.weiterlesen
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