Das Dilemma des Kabaretts: Es will stören, aufmischen, wehtun. Aber es muss auch gefallen. Sonst bleiben die Leute weg. Bei Thomas Maurer und Florian Scheuba steigt das politische Kabarett, schon oft tot gesagt, wieder aus der Kiste: Mit „Zwei echte Österreicher“ gelang dem Duo ein Blattschuss ins Schwarzblaue. Der Auslöser war die Wahl im Oktober 1999. Das Zielfernrohr war auf die heimische Politik gerichtet, als Munition diente zeitkritischer Humor. Das bös-satirische Statement zur Lage der Nation wurde als Renaissance des politischen Kabaretts gefeiert. Scheuba spielt den freiheitlichen Politiker Jörg Haider, der zu Gast in Maurers Talkshow ist. Maurer will Haider in die Ecke treiben und entzaubern, scheitert aber an dessen rhetorischen Manövern und Provokationen.weiterlesen