Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Zwischen äußerem Zwang und innerer Verpflichtung

Positionen aus Recht und Literatur in der Aufklärung

Produktform: Onlinequelle Eine elektronische Datenbank, eine

Im 18. Jahrhundert erfolgte im naturrechtlichen Diskurs eine ebenso folgenreiche wie vielgestaltige Ausdifferenzierung von Recht und Moral: Sie führte einerseits zu einer Engführung des Rechtsbegriffs auf die mit Hilfe des staatlichen Zwangsapparats durchsetzbaren Rechte. Davon unberührt blieben die sogenannten Anstands- und Sittlichkeitspflichten (‚officia decori‘ bzw. ‚honesti‘) und schieden somit aus dem engeren Rechtsbegriff aus. Dies hatte andererseits zur Folge, dass dem in seinen Zielsetzungen zunehmend frei konzipierten Individuum hohe Ansprüche an Selbstbildung und Erziehung zugeschrieben wurden. Diese Ansprüche ebenso wie die daraus erwachsenden Probleme reflektiert auch die zeitgenössische Dichtung, und zwar vor allem mit Blick auf die Paradoxie von Pflicht und Freiheit sowie auf die Natur des Menschen. Der Band versammelt Studien u. a. zu Samuel Pufendorf, Christian Thomasius, Emer de Vattel, Christoph Martin Wieland, Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller und beleuchtet die Faktoren, die zur Verinnerlichung eines als verbindlich empfundenen Rechtsverständnisses führen sollten. Die für die Aufklärung zentralen Fragen des Anstandes und der Selbstverpflichtung werden aus rechtsphilosophischer wie literaturwissenschaftlicher Sicht in den Mittelpunkt gerückt, wodurch eine Forschungslücke beider Wissensfelder geschlossen wird.weiterlesen

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-503-23905-4 / 978-3503239054 / 9783503239054

Verlag: Erich Schmidt Verlag

Erscheinungsdatum: 01.10.2024

Seiten: 320

Auflage: 1

Zielgruppe: Rechtshistoriker; Literaturwissenschaftler; Philosophen; Juristen; Germanisten

Herausgegeben von Susanne Lepsius, Friedrich Vollhardt, Oliver Bach

72,90 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage

zurück