Zwischen Avantgarde und Repression
tschechische Fotografie 1948-1968
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Nach den klassischen Avantgarden in Paris um 1930 rückt die Ausstellung über die tschechische Fotografie der Nachkriegszeit ein weiteres zentrales Kapitel der europäischen Fotogeschichte in den Blick. Im Mittelpunkt stehen fünf der bedeutendsten Positionen dieser Jahre: Josef Sudek, Vilém Reichmann, Emila Medková, Jan Svoboda und Josef Koudelka.
Medková und Reichmann verorten sich entschieden in der surrealistischen Tradition der Zwischenkriegszeit, wenn sie auf ihren Streifzügen durch Praha und Brno Zeugnisse einer traumhaften Dimension unter der Alltagswirklichkeit entdecken. Svoboda indes gestaltet moderne, geometrisch abstrahierende Stillleben, während Sudek die verschiedenen Facetten der tschechischen Fotografie verbindet: sei es in den wie zufällig komponierten Stillleben oder in den magisch schwebenden Ansichten aus dem berühmten Garten des Architekten Otto Rothmayer. Koudelkas Dokumente der Niederschlagung des Prager Frühlings schließlich vergegenwärtigen die gesellschaftspolitischen Zusammenhänge dieser Jahre, die sich zumindest mittelbar in alle Fotografien eingeschrieben haben. Bei aller Unterschiedlichkeit ergeben sich so überraschende Parallelen, die neben der herausragenden künstlerischen Qualität der Leihgaben aus der Mährischen Galerie (Moravská galerie) Brno, und dem Kunstgewerbemuseum Prag (Uměleckoprůmyslové museum v Praze) auf spezifische Merkmale der tschechischen Fotografie im Kontext der europäischen Nachkriegszeit schließen lassen.weiterlesen
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