Zwischen Pflicht und Kür
Eine Autobiographie
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Der Autor folgte dem verlockenden Trend, Reflexionen des eigenen Lebens zu verfassen, sich mit philosophischen Fragen des Lebens auseinander zu setzen und sich mit der Geschichte der Medizin zu beschäftigen, wie es bei Medizinern gelegentlich zu beobachten ist.
Nach der Ausbildung in Greifswald und in der Rostocker Tätigkeit als innovativer Transplantationsmediziner, Mikrochirurg und Urologe, aber auch in den umfangreichen Ehrenämtern, die ihn durch das wiedervereinigte Deutschland und auf die verschiedenen Kontinente geführt haben, wurden Erfahrungen gesammelt, die schließlich das Leben und die Sichtweise auf aktuelle politische und soziale Ereignisse prägten. So wird auf das Engagement bei der Mitgestaltung des Aufbaues eines Systems der Organspende und Nierentransplantation im Osten Deutschlands unter den besonderen gesellschaftlichen Bedingungen in der Pionierzeit dieses speziellen Fachgebietes eingegangen.
Gespräche mit Würdenträgern unterschiedlicher Glaubensrichtungen und Politikern in Belgien, Spanien, Indien, Israel, Rumänien, Rußland oder auch in Deutschland motivierten die humanistische Mitgestaltung in der Gesellschaft, wie in der Transplantationsmedizin und Organspende. So auch als Sprecher der deutschen Transplantationszentren und Generalsekretär in der neugegründeten Deutschen Transplantationsgesellschaft, wo Erfahrungen mit den gesetzlichen Grundlagen zur DDR-Zeit für die damaligen Auseinandersetzungen um eine bundesdeutsche Gesetzgebung zur Organspende hilfreich sein konnten – ein Thema das gegenwärtig bei uns erneut Politiker und die Gesellschaft sehr beschäftigt.
In der operativen Notfall-Medizin, und hier besonders bei der Transplantation lebenswichtiger Organe und der Bereitstellung verfügbarer Spenderorgane befindet sich der Operateur ständig an der Schnittstelle zwischen Leben und Tod. In diesem beruflichen Spezialgebiet muss man sich mit ethischen und humanitären Fragen sowie sozialen Aspekten in unserer Gesellschaft auseinander setzen. „Dabei sein ist dann nicht genug“ – persönliches Engagement ist notwendig, wenn diese hohen Ziele dauerhaft und erfolgreich umgesetzt werden sollen, wie er es zu dieser Thematik in einem Jubiläumsband zur 600-jährigen Universitätsgeschichte kürzlich beschrieben hatte. Für ihn war dieser Zweig seiner Aufgaben daher die Kür in der zutiefst humanistischen ärztlichen Tätigkeit. Ehrenvolle Aufgaben ergaben sich auf Kuba, wo er wegen der Embargo-Politik die noch völlig unbekannte mikrochirurgische Operationstechnik für Urologie und Nierenchirurgie lehrte.
Bei beruflichen und ehrenamtlichen Verpflichtungen als Freimaurer hatte er auf allen Kontinenten immer wieder Möglichkeiten, Erfahrungen und Erlebnisse bei diesen Gesprächen einzubringen oder bei Problemen zu vermitteln. Das Verständnis für Fragen der geopolitischen oder sozialen Zusammenhänge war hierbei in den verschiedenen Regionen in Gesprächen und Verhandlungen hilfreich. So auch bei den Einladungen zu Gesprächen in der Europäischen Union unter Kommissionspräsident Barroso. Der eigentliche Ruhestand wurde von ihm eher als ein Unruhestand beschrieben.weiterlesen
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