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Zwischen Rhetorik und Philosophie

Augustins Argumentationstechnik in 'De civitate Dei' und ihr bildungsgeschichtlicher Hintergrund

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Entgegen der verbreiteten Auffassung, nach der Augustins Rhetorik dem Verständnis seines theologisch-philosophischen Anliegens eher hinderlich ist, versucht das vorliegende Buch, Augustins rhetorische Technik als hermeneutischen Schlüssel zu seiner philosophischen Argumentation nutzbar zu machen. Mit Hilfe sorgfältiger Analysen insbesondere zu De civitate Dei 1−5 weist Christian Tornau nach, dass Augustins Aussagen zu zentralen philosophischen Fragen wie dem Theodizeeproblem, der Frage nach Freiheit und Verantwortung und dem Problem der ‚paganen‘, nicht religiös gebundenen Tugend nur dann genau verstanden und angemessen gewürdigt werden können, wenn man ihre argumentative Zielgerichtetheit und ihre Funktion für das Ganze des rhetorischen Überzeugungsprozesses von De civitate Dei berücksichtigt. Um den bildungsgeschichtlichen Hintergrund der Nutzung rhetorischer Technik durch Augustinus aufzuhellen, wird einerseits die Bildungsreflexion Augustins und ihre Auswirkungen auf seine pastorale Praxis untersucht und mit entsprechenden Äußerungen seiner Zeitgenossen (bes. Hieronymus) verglichen; andererseits wird die Herkunft der aufgewiesenen Techniken aus der Tradition der antiken rhetorischen Praxis in Forensik und Apologetik gezeigt. Christian Tornau wurde mit demBruno-Snell-Preis 2007 der Mommsen-Gesellschaft zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf dem Gebiet des griechisch-römischen Altertums ausgezeichnet. weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-11-019130-1 / 978-3110191301 / 9783110191301

Verlag: De Gruyter

Erscheinungsdatum: 25.10.2006

Seiten: 474

Auflage: 1

Autor(en): Christian Tornau

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