Rheinebene
Flechten, Spinnen, Weben von Weiden, Schilf, Stroh, Seide, Tabak, Flachs, Hanf, Wolle Beitrag zu einer regionalen Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
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Altes Handwerk und Gewerbe in der Pfalz / Handwerk
Beitrag zum Revolutionsgeschehen des 19. Jahrhunderts
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Die vereinfachend als „Handwerksgesellen“ bezeichnete soziale Gruppe rückt in den Fokus staatlicher Repressions-, Verfolgungs- und Überwachungsmaßnahmen, vor allem aufgrund ihrer nicht-bürgerlichen, unsteten, mobilen Lebensweise. Die Soziale Frage* jener Zeit ist eng verknüpft mit dem Schicksal der Handwerksgesellen. Sie gehörten zur der einen der latenten Zweiklassengesellschaft der bayerischen Pfalz. Beide Klassen „schickten“ ihre Vertreter auf das Hambacher Schloss, um sich zu artikulieren: die Mundwerkenden mit Worten, die Handwerkenden mit Taten.
Die soziale Gruppe der Handwerksgesellen bildete seit dem Ende der Manufakturzeit um 1800 für ein halbes Jahrhundert die tragende politische Bewegung. Ihre prekäre soziale Lage als Folge der Mechanisierung und Technisierung seit der Frühindustrialisierung machte sie empfänglich für das Revolutionsgeschehen jener Zeit, die in den Ereignissen von 1832 und 1848/49 ihre Höhepunkte erlebte.
Das Hambacher Fest 1832 wurde von Handwerksgesellen aktiv mitgestaltet und muss auch als ausdrücklicher Handwerkerprotest verstanden werden. Dagegen weist der klassische Topos der traditionellen Geschichtsschreibung dem liberalen Bürgertum und den Studenten die treibende Rolle von 1832 zu.
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