Ohne Diplome, Zeugnisse und Zertifikate ist eine erfolgreiche Bewerbung bei Unternehmen in Deutschlandundenkbar und in der Regel wohl auch aussichtslos. Mit einer Weiterbildung kann die Karriere in eigener Veranwortung begfördert werden. Internationale Akzeptanz Neutrale und unabhängige PrüfungBeinahe alle Weiterbildungen schließen heute mit einer Bescheinigung ab. Teilweise wird hier die (bloße) Teilnahme an Kursen mit einem bestimmten Inhalt vom Kursanbieter selbst bestätigt. Andere bescheinigen die erfolgreiche Teilnahme an einer Prüfung ebenfalls durchgeführt vom Anbieter des Kurses. Die dritte Kategorie weist anhand eines akkreditierten Zertifikats die Prüfung von definiertem Wissen, Fertigkeiten oder auch Kompetenzen durch einen unabhängigen Dritten aus.Die letztgenannte Kategorie – die Personenzertifizierung gemäß ISO/IEC 17024 – wird hier anhand ausgewählter, in Deutschland etablierter und auch im Ausland akzeptierter Zertifizierungen aus den Bereichen Gebäude/Bau, Arbeitssicherheit, Energie, IT, Automotive und Qualitätsmanagement dargestellt.Darüber hinaus werden Unterschiede zu herkömmlichen Abschlüssen herausgearbeitet.

Ein umfassendes Verständnis beruflicher Handlungskompetenz erfordert entsprechende Nachweis- und Einordnungsmöglichkeiten. Die IT-Branche als dynamischer High-Tech-Sektor bietet auf nationaler wie europäischer Ebene beispielhafte Möglichkeiten: Sowohl das deutsche IT-Aus- und Weiterbildungssystem (APO-IT) als auch der gerade verabschiedete europäische e-Competence Framework (eCF) ermöglichen die Einordnung beruflich (auch informell) erworbener Handlungskompetenz aufgrund des Nachweises reale Aufgaben oder Projekte bewältigen zu können. Beide Referenzsysteme werden hier kurz charakterisiert und ihre Ähnlichkeiten und Unterschiede herausgearbeitet.