Anlässlich der Gründung des Vereins für Socialpolitik vor 150 Jahren greift dieser Band Themen der Vereinsgeschichte auf. Im Mittelpunkt steht Gustav Schmoller, Führungsfigur der Historischen Schule und Vereinsgründer. Es geht weiterhin um die Selbstauflösung des Vereins im Nationalsozialismus und um die Debatte über Neoliberalismus und Soziale Marktwirtschaft. Weitere Themen sind die Beteiligung von Frauen, die Forderung nach evidenzbasierter Wirtschaftspolitik und die wechselhafte Rolle der Wirtschaftsgeschichte.

Die fortwährende gesellschaftliche Debatte über die angeblich wachsende »Kluft zwischen Arm und Reich« ist höchst aktuell, aber keinesfalls neu. In diesem Band finden sich Beiträge zur Behandlung von Verteilungsfragen bei Smith, Ricardo, Marx und von Lösch. Daneben findet sich auch ein Beitrag zur Frage, wie die Computerisierung und Digitalisierung auf die Einkommens- und Vermögensverteilung wirkt bzw. wirken wird. Schon Ricardo hatte sich die Frage gestellt, was passieren könnte, wenn die Maschinerie alle menschliche Arbeit obsolet machen würde.

Der Band gibt einen ausführlichen Überblick über den aktuellen Stand der ökonomischen und nicht-ökonomischen Adam Smith-Forschung. Näher beleuchtet werden die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse in Schottland zur Zeit von Smith sowie der Einfluss klassischer Philosophie auf sein Denken. Gegenübergestellt wird das Werk von Smith anderen bedeutenden wissenschaftlichen Programmen, denen von Hume, Fichte, Hegel, Thünen, Marx und Schumpeter.