Die vorliegende Monographie gibt Einblick in das Leben und Wirken eines Komponisten, der zweifellos zu den originellsten und schillerndsten Persönlichkeiten im Bereich der zeitgenössischen Musik gezählt werden darf. Neben seinen musikalischen Tätigkeiten, zu denen der Kompositionsunterricht als Hochschulprofessor ebenso zählt wie das Verfassen von musikwissenschaftlichen Fachbüchern, trat Boguslaw Schaeffer aufgrund seiner universellen Begabung auch als Autor von Theaterstücken und als Graphiker hervor. Die Autorin dieses Buches unternimmt es nicht nur, die biographische Seite umfangreich und mit vielen authentischen Abbildungen darzustellen, sondern geht in ebensolcher Gründlichkeit auf das Gesamtwerk Schaeffers ein, dessen quantitativer Umfang – die Anzahl seiner musikalischen Opera liegt derzeit bei über dreihundert – wohl von keinem lebenden Komponisten erreicht werden dürfte. Viele vom Komponisten selbst stammende Kommentare geben Einblick in sein Werk und darüber hinaus auch in die Musik der Gegenwart. Vollständige Verzeichnisse der Werke (mit Register), der Uraufführungen und Schriften ergänzen diesen in jeder Hinsicht bemerkenswerten Band, der als unverzichtbarer Beitrag zur Musik des 20. Jahrhunderts anzusehen ist.

Dieser Sammelband enthält sieben Beiträge zu unterschiedlichen Themen, von bildungstheoretischen Fragen über didaktische Modelle zur Opernrezeption im Unterricht, bis zur Auseinandersetzung mit der umfassenden Cäcilien-Thematik, die allesamt Wege integrativer, fächerübergreifender Musikpädagogik beschreiben. Unterrichtsmodelle ergänzen so sinnfällig Überlegungen zu künstlerischen Ziel- und Wertvorstellungen, sowie erzieherischen Frage- und Aufgabenstellungen in Schule, Jugend- und Erwachsenenbildung.

Die Geschichte dieser mit dem Namen Mozart verknüpften Institution schließt eine Lücke in der Erforschung der Kultur- und Geistesgeschichte Österreichs. Es ist ein wichtiger Beitrag zu Geschichte, Reflexion und Standortbestimmung des Musik- und Kunsthochschulwesens. Belegt mit zahlreichen historischen Dokumenten, Quellen und Archivalien, erhält man einen interessanten Einblick in die Entwikklung dieser heute weltweit bekannten und geschätzten Kunsthochschule. Die Höhen und Tiefen der Institution, bis zur Erhebung zur Kunsthochschule in den Nachkriegsjahren, sind genauso angeführt, wie die Liste jener Persönlichkeiten, die mit dieser kulturellen Anstalt im Laufe ihrer Geschichte organisatorisch und künstlerisch verbunden waren und sind. Die Publikation bietet neben der ausführlichen Beschreibung auch wertvolle Abbildungen, die alle Phasen des geschichtlichen Werdegangs dokumentieren.