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Das bayerische Notariat

Entstehung und Stellung in der Gesetzgebungsgeschichte des 19. Jahrhunderts

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)


Die Gesetzgebung des 19. Jahrhunderts war geprägt vom Wunsch nach Vereinheitlichung. Verschiedene Partikularrechte erschwerten den Handel und verhinderten einen funktionierenden Binnenmarkt. Diese Handelshemmnisse sollten durch ein einheitliches Zivilrecht, das Bürgerliche Gesetzbuch, beseitigt werden. Für das bayerische Notariat waren diese Vereinheitlichungsbestrebungen jedoch eine große Gefahr. Viele Bundesstaaten lehnten ein Notariatssystem, wie es sich in Bayern etabliert hatte, vehement ab, allen voran Preußen, das in den Gesetzgebungskommissionen stets eine Mehrheit hatte. Die Autorin untersucht in ihrer Arbeit, wie es Bayern dennoch gelang, sein etabliertes Notariat über die Kodifikation des BGB hinweg zu erhalten. Der Schwerpunkt der Arbeit richtet sich auf die Entwicklung des bayerischen Notariats. Die Autorin setzt sich dabei intensiv mit dem Bayerischen Notariatsgesetz von 1861 auseinander. Der bayerischen Staatsregierung gelang es gegen alle Widerstände, das Gesetzgebungsverfahren in der entscheidenden Phase zu beeinflussen, so dass das selbstständige bayerische Notariat auch über das Jahr 1900 hinaus erhalten werden konnte.

Verlag: Erich Schmidt Verlag, Auflage 1, 279 Seiten

Erscheinungsdatum: 02.06.2016

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Zwischen äußerem Zwang und innerer Verpflichtung

Positionen aus Recht und Literatur in der Aufklärung

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)


Im 18. Jahrhundert erfolgte im naturrechtlichen Diskurs eine ebenso folgenreiche wie vielgestaltige Ausdifferenzierung von Recht und Moral: Sie führte einerseits zu einer Engführung des Rechtsbegriffs auf die mit Hilfe des staatlichen Zwangsapparats durchsetzbaren Rechte. Davon unberührt blieben die sogenannten Anstands- und Sittlichkeitspflichten (‚officia decori‘ bzw. ‚honesti‘) und schieden somit aus dem engeren Rechtsbegriff aus. Dies hatte andererseits zur Folge, dass dem in seinen Zielsetzungen zunehmend frei konzipierten Individuum hohe Ansprüche an Selbstbildung und Erziehung zugeschrieben wurden. Diese Ansprüche ebenso wie die daraus erwachsenden Probleme reflektiert auch die zeitgenössische Dichtung, und zwar vor allem mit Blick auf die Paradoxie von Pflicht und Freiheit sowie auf die Natur des Menschen. Der Band versammelt Studien u. a. zu Samuel Pufendorf, Christian Thomasius, Emer de Vattel, Christoph Martin Wieland, Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller und beleuchtet die Faktoren, die zur Verinnerlichung eines als verbindlich empfundenen Rechtsverständnisses führen sollten. Die für die Aufklärung zentralen Fragen des Anstandes und der Selbstverpflichtung werden aus rechtsphilosophischer wie literaturwissenschaftlicher Sicht in den Mittelpunkt gerückt, wodurch eine Forschungslücke beider Wissensfelder geschlossen wird.

Verlag: Erich Schmidt Verlag, Auflage 1, 320 Seiten

Erscheinungsdatum: 01.11.2024

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Der Nießbrauchssklave im römischen Recht

Produktform: Onlinequelle Eine elektronische Datenbank, eine


Das Buch behandelt als erstes umfassend den Nießbrauchssklaven (‚servus fructuarius‘) im römischen Recht. In ihm vereinigen sich zwei Materien, denen im Rechts- und Wirtschaftsleben große Bedeutung zukam: Einerseits war das Institut der Sklaverei von erheblicher Relevanz, weil ein signifikanter Teil der Arbeit von Sklaven geleistet wurde. Andererseits war der Nießbrauch noch einmal deutlich wichtiger als heute, weil er namentlich zur Absicherung nahestehender Personen standardmäßig zur Anwendung gelangte. Im Buch wird der Nießbrauchssklave zunächst als Rechtsobjekt charakterisiert und damit seine sachenrechtliche Seite eruiert. In einem weiteren Schritt wird er in seiner Eigenschaft als Person erfasst: Der Sklave konnte als Erwerbsorgan für den Nießbraucher auftreten und so als dessen „Stellvertreter“ fungieren. Hier besteht, neben grundlegenden konstruktiven Schwierigkeiten, das Hauptproblem in der Abgrenzung zu den Befugnissen, die dem Eigentümer des Sklaven weiter verblieben. Zum Abschluss gibt das Buch einen Überblick über die möglichen Rechtsbehelfe im Dreieck Nießbraucher – Eigentümer – Dritter. Dies war in einem aktionenrechtlichen Rechtssystem wie dem römischen für die praktische Rechtsdurchsetzung von großer Bedeutung.

Verlag: Erich Schmidt Verlag, Auflage 1, 369 Seiten

Elektronisches Format: PDF

Erscheinungsdatum: 17.11.2023

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Von der Allegorie zur Empirie

Natur im Rechtsdenken des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)


Die Beiträge des Tagungsbandes arbeiten erstmals heraus, wie sich um 1600 an den Universitäten ein vom Menschen und einer Naturstandsfiktion ausgehendes, jüngeres Naturrechtsdenken entwickelte. Die Bezüge zu älteren Traditionssträngen der Theologie, in der ein System des 'ius naturae' nicht ohne Gottesbezug auskam, wie auch zu den pragmatischen Ansätzen des 'ius naturale' der römischrechtlich wie kanonistisch argumentierenden Juristen bildeten für die neuen Rechtstheologen und Rechtsphilosophen einen kanonisierten Argumentationshintergrund, von dem sie sich aber auch abzusetzen suchten. Bei überraschenden personalen wie inhaltlichen Verschränkungen wurden in der langen Übergangszeit vom Spätmittelalter zur frühen Neuzeit gemeinsame Problemkreise bearbeitet, wie die Frage der Mensch-Tier-Differenz oder die Bedeutung des sozialen Zusammenlebens. Besondere Bedeutung kam dabei abgeschiedenen Orten, häufig Inseln, zu, die als fiktive Orte erlaubten, utopische Gesellschaftsentwürfe in einem Gedankenexperiment zu erproben. In der Form derartiger utopischer Gesellschaftsentwürfe wurden die rechtlichen, philosophischen und theologischen Konzepte dann einer breiteren europäischen Leseröffentlichkeit zugänglich zu machen.

Verlag: Erich Schmidt Verlag, Auflage 1, 334 Seiten

Erscheinungsdatum: 27.03.2018

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