„War das ursprünglich gute brüderliche Verhältnis der Prinzen Karl und Wilhelm wirklich so unheilbar zerstört, dass sie sich nie wieder gesehen haben? War die Vertreibung des regierenden Herzogs Karl im September 1830 die Folge einer Adelsintrige in Verbindung mit einem Eidesbruch des höheren Offizierkorps oder war es ein spontaner Aufstand der Braunschweiger Bevölkerung wegen allgemeiner Unzufriedenheit? Was geschah 1848 in Braunschweig? Hätte Herzog Wilhelm sich mehr vom preußischen Einfluss lösen können oder müssen? Wie ernsthaft betrieb Herzog Karl die Pläne einer Rückeroberung seines Herzogtums und welche Folgen hatte seine Zusammenarbeit mit Karl Marx und Friedrich Engels in London? Wie und wo lebte der Herzog im Exil, woher hatte er die finanziellen Mittel für seinen aufwendigen Lebenswandel?“ Fragen über Fragen, auf die der Autor als anerkannter Fachmann der braunschweigischen Geschichte des 19. Jahrhunderts nach jahrelangen Forschungen in Band I eine Antwort gibt. In Band II (Literaturverzeichnis, Quellen und Anmerkungen) werden nach Art eines Briefromans zahlreiche Briefe und Dokumente erläutert.

Das Kloster St. Marienberg, 1176 als Augustiner-Chorfrauenstift gegründet, ist noch immer eine Stätte christlicher Nächstenliebe, der Textilkunst und der Kontemplation. Die Architektur der Klöster und das Leben in diesen Rückzugsorten faszinieren viele Menschen. Nur wenige wissen, dass es vor allem im norddeutschen Raum viele Frauenklöster gibt, die mit der Reformation im 16. Jahrhundert protestantisch geworden sind. Hierzu gehört auch St. Marienberg, das während seiner jahrhundertelangen Tradition immer wieder Gefahr lief, aufgelöst und endgültig säkularisiert zu werden. Heute befindet sich das Kloster im Besitz der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz und wird noch immer von einem Damenkonvent, der eine Domina vorsteht, geführt. Außerdem beherbergt das Kloster die bundesweit bekannte Paramentenwerkstatt der von Veltheim-Stiftung, in der unter anderem das große Osmanische Prunkzelt restauriert wurde, das heute in der Rüstkammer der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden im Schloss gezeigt wird.

Zwischen Himmel und Erde, vom Gewandhausengel bis zu den Wänden im Kreuzgang der Brüdernkirche, entstanden Bilder mit vielerlei Ansichts-Arten von Braunschweig. Ansichts-Karten davon hat sich Harald Duin ausgewählt und mit persönlichen Notizen versehen.

Der erste historische Bildband von Calbecht, Engerode, Gebhardshagen und Heerte, der „Ortschaft West“ liegt vor, über 500 Seiten stark mit über 1200 Abbildungen. Er ruft in eindrucksvoller Weise die Vergangenheit der heutigen Stadtteile der Stadt Salzgitter in Erinnerung. Kirche und Schule, Landwirtschaft und ländliches Handwerk sowie das Vereinswesen prägten weitgehend bis ins 20. Jahrhundert hinein das Leben in diesen Dörfern. Der Aufbau des Industriegebietes Watenstedt-Salzgitter ab Ende 1937, vor allem die Errichtung der Schachtanlagen Haverlahwiese und Hannoversche Treue sowie der Bau der Nordwestsiedlung in Gebhardshagen und die Anlegung des Klärteiches 3 bei Heerte (das heutige Europareservat Heerter See) veränderten das Bild der Landschaft und der vier Dörfer nachhaltig. Altes und Neues liegen in der „Ortschaft West“ nahe beieinander, spannen einen Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart. Vieles vom Alten ist jedoch unwiderruflich vergangen, wurde abgerissen oder geriet in Vergessenheit. Der vorliegende historische Bildband bietet in beeindruckender Weise die Möglichkeit, anhand vieler alter Fotos, Postkarten und Landkarten die Geschichte der bis 1942 selbständigen Dörfer Calbecht, Engerode, Gebhardshagen und Heerte sowie die Geschichte ihrer Veränderungen nachvollziehen. Bilder von starker Aussagekraft führen in eine noch gar nicht so weit zurückliegende Vergangenheit.

Otto IV. literarisch Er war der Sohn Heinrichs des Löwen, wurde am Hof von Richard Löwenherz erzogen, nach dem zufälligen Tod seines Widersachers zum deutschen König gewählt und als einziger Welfe Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Er machte Braunschweig zur Kaiser-Residenz, verlor die Schlacht aller Mittelalter-Schlachten gegen die Franzosen bei Bouvines und starb vor 791 Jahren auf der Harzburg. Aus Anlass seines 800. Krönungsjubiläums hat die Literatur AG der Braunschweigischen Landschaft e.V. Otto IV. ein literarisches Buchprojekt gewidmet, an dem sich jeder beteiligen konnte, der gut und gerne zu schreiben versteht und bereit war, einen Aspekt aus dem Leben und Wirken dieses Kaisers literarisch zu bearbeiten. 13 ausgewählte literarische Annäherungen an Otto IV. – mal lyrisch oder episch, mal als Schmäh-Rede oder als Essay und auch ein Theaterstück – versammelt das vorliegende Lesebuch. Mit Beiträgen von Gernot Bischof, Angelika Burkhardt, Kirsten Döbler, Eva Ehmke, Lilly Fay, Klaus Gossow, Paul Hugo, Julia Kloppenburg, Thomas Ostwald, Bernhard Selker, Lutz Tantow, Silke Wessels und Marianne Zell