Die Gedichte in „Vor der Revolution“ fangen das Lebensgefühl einer Generation um 1968 ein – was zuvor geschah und was nicht danach und wie sich die Sicht auf die Welt langsam ändert.

Literaturburleske um den Isabelle-Flusser-Preis in Vaduz, Liechtenstein Erzählung über die verrückten Ereignisse beim Literaturwettbewerb in Vaduz, Liechtenstein. Das Publikum außer Rand und Band, Autoren drehen durch, Juroren sind fassungslos, Karrieren gehen zu Bruch …

Die Frage Was ist links? führt seit einiger Zeit viele in Verwirrung. Eine Antwort erscheint in der Regel deshalb so schwierig, weil links und liberal nicht in ihrer Gegensätzlichkeit erkannt werden. Das Problem ist also das Fehlen eines klaren Standpunkts. Deshalb hat sich Winand Herzog in seinem zweibändigen Werk mit ideologiekritischen Beiträgen zum modernen Liberalismus die Aufgabe gestellt, das Wechselspiel von linken und liberalen Positionen und die vergessenen Diskussionen seit etwa 1968 auf verschiedenen Politikfeldern zu analysieren. Dazu gehören der Feminismus, Gender- und Sprachpolitik, Migration, Rassismus und im zweiten Band Umwelt- und Klimapolitik.

Die Klimakatastrophe hat eine jahrzehntelange Vorgeschichte des Nichtstuns trotz besseren Wissens. Nun ruht die Hoffnung auf einem Green New Deal als Lösung. In diesem Rahmen untersucht Winand Herzog die Konzepte von Mariana Mazzucato, Christian Zeller, Mathias Markus Becker, Tomasz Konicz, Juliane Schumacher, Eva von Redecker u.a. Es stellt sich die Frage, kann der Staat den Neoliberalismus überwinden und im Kapitalismus die Rolle des Klimaretters übernehmen? Zweifel sind berechtigt.

"Der Funktionär des Orgasmus" erzählt die spannende, aber auch tragische Geschichte eines Mannes, der seit den 1920er Jahren Zeit seines Lebens die Öffentlichkeit polarisierte. Wilhelm Reich wurde schnell zu einer Kultfigur, ob in Wien, Berlin, Kopenhagen und Oslo mit seiner Sexpol-Bewegung, mit der er den Kampf für die Befreiung der Sexualität und der Gesellschaft führen wollte, oder später in den USA als Propagandist einer kosmischen Energie, Regenmacher und UFO-Forscher.

In diesen Briefen zwischen 1971 und 1976 an den Herausgeber Winand Herzog, die hier zu einem Entwicklungsroman zusammengestellt sind, erweist sich Arndt Wiebus als glänzender Beobachter des Alltagslebens. Dies findet sich in den Briefen immer wieder in kleinen prägnanten Glossen oder auch kurzen Erzählungen höchst amüsant unter Beweis gestellt.

Nach dem Roman Ochsentour erzählt Winand Herzog weitere Geschichten aus Closterflühm, in denen Baulöwen, Banker und ihre Politiker unheilige Allianzen eingehen. Wenn das fast denkmalgeschützte Theater dabei keine Rolle mehr spielt – was soll’s? Wer braucht schon Kultur? Welche Intrigen zum Ziel führen und warum andere nicht – am Ende gibt es darauf die nötigen Antworten … Neben all dem blicken wir in den Mikrokosmos einer Filiale der Disconto-Credit-Gesellschaft, wo über die Jahre der Firmenkundenbetreuer Werner Ziefer und der karrierebewusste spätere Direktor Clemens Hagelkreuz aneinandergeraten. Ein harmloses Einstecktüchlein wird schließlich zum Gegenstand dieses ungleichen Kampfes, an dessen Ende die Vernichtung steht.