Oktober 1972: Eine junge Chilenin, ausgestattet mit einem Stipendium der Leipziger Karl-Marx-Universität, landet mit ihrer fünfmonatigen Tochter in Frankfurt/Main, von wo sie ein mit ostdeutschen Rentnern besetzter Zug nach Dresden bringt. Dort endlich trifft sie ihren Mann Alberto wieder, der an seiner Doktorarbeit schreibt. Zehn Jahre wird die Familie in der DDR bleiben und dabei die Höhen und Tiefen des Emigranten-Daseins erleben: Freundschaft und Ablehnung, Hilfe und Neid. Von diesen teilweise sehr persönlichen Erlebnissen und Gefühlen erzählt die Autorin mit zuweilen schonungsloser Offenheit, berichtet aber auch von so mancher Kuriosität, die der „real existierende Sozialismus“ für die südamerikanische Familie bereithielt.

Anne, Pilotin, kommt aus Kanada nach Frankreich zurück. Hier will sie ihr neues Leben aufbauen. Aber nur die Armee ist an ihr interessiert. Also alles auf Anfang, neue Vorschriften, neue Helikopter…Zur Abschlussveranstaltung ihrer Ausbildung holen sie um 10:38 Uhr ihre Vergangenheit und ihre Herkunft ein und Anne macht auf einer Wiese im Bois de Boulogne eine überraschende Entdeckung. Plötzlich hat sie ganz profane Probleme: Wo kann man ein Bett kaufen Töpfe? Später trifft sie den Mann wieder, der ihr fast den Tod brachte. Wird er ihre Fragen beantworten? Der Stab möchte die etwas andere Chefin gern ausschalten, aber man braucht ihr offensichtlich ererbtes strategisches Talent. Während sie im Dienst große Anerkennung findet, zweifelt sie privat an sich als Frau. Dass sie von ihrer leiblichen Mutter abgelehnt wird, ist schade. Ihre Devise: Jede Minute Ärger ist verschenktes Glück! Findet sie Frieden und privates Glück?