Überblick über die Geschichte der Fabel mit den Schwerpunkten Reformation und Aufklärung

Der Reisebericht des französischen Autors ist eine Spurensuche nach seinem 1945 in Kamenz gestorbenen Vater, nachdem er als Gefangener eine Odyssee durch mehrere deutsche Konzentrationslager erleben musste.

Im heißen August 1842 brannte die gesamte Kamenzer Altstadt nieder. Daraufhin versuchte die Stadt mit einer neuen Bauordnung die Bauarbeiten in geordnete Bahnen zu lenken und künftigen Bränden vorzubeugen. Seitdem blieb Kamenz von weiteren Bränden verschont und die alte Bausubstanz erhalten. Besonders seit 1989 ist ein überwiegender Teil der historischen Gebäude saniert worden. Der vorliegende Band dokumentiert jeweils anhand eines historischen und eines aktuellen Fotos die Entwicklung der Stadt.

Die stimmungsvollen Impressionen des Bildbandes bieten Streiflichter der wichtigsten 19 Lebensorte und von zwei Reisen Gotthold Ephraim Lessings (1729 bis 1781). Auf 242 Seiten belegen zahlreiche Fotos, Texte und Zitate, dass in zahlreichen Städten und Dörfern auch heute noch Spuren des großen Aufklärers zu finden sind. Der Bogen spannt sich von den wichtigsten Zentren der Aufklärung Leipzig, Berlin und Hamburg über Städte wie Wien, Breslau, Amsterdam und Rom bis zu den scheinbar bedeutungslosen Stationen Putzkau, Jork und Pyrmont. Ein besonderes Augenmerk richtet sich auf Kamenz und Wolfenbüttel, wo Lessing am längsten weilte. Dem berühmten Dichter von "Nathan der Weise" heute nachzureisen, ist ein Abenteuer zwischen flüchtiger, faszinierender Begegnung, Aufbruch zu neuen Horizonten und Einlassen auf Unbekanntes, dem wir uns ebenso wenig wie Lessing vor mehr als 200 Jahren entziehen können.