Die Autorin ist Mitbegründerin der Sathya Sai Vereinigung und seit den Anfängen der Sai-Bewegung in Deutschland (1982) aktiv mit dabei. Ihr Buch enthält eine Briefesammlung und autobiografische Skizzen dieser Zeit, aufbewahrt in den Schubladen der Erinnerung. Damit gelingt ihr eine fesselnde Darstellung ihrer Begegnungen mit Sathya Sai Baba. Heute mögen Briefe zwar aus der Mode gekommen sein und fast museal anmuten – aber sie fesseln gerade, weil sie authentisch den Zeitgeist wiedergeben, in dem sie entstanden sind.

Nur wenigen Menschen war es vergönnt, in nächster Nähe zum Avatar unseres Zeitalters zu leben, zu arbeiten und direkte spirituelle Führung zu erhalten. Und nicht viele sind so gesegnet gewesen wie Howard Levin, der uns mit seinem Bericht einen Blick auf eine entspannte Periode in den frühen 70er Jahren in Brindavan und Prasanthi Nilayam eröffnet, als er in einer Gruppe von 20 jungen Westlern die Gelegenheit hatte, Sathya Sai Babas Leben und Wirken unmittelbar mitzuerleben. Sai Baba schenkte diesen „Rowdies“, wie er sie nannte, immer wieder Seine ungeteilte Aufmerksamkeit, Seine Liebe und Seine Fürsorge, er lehrte Sie Bhajans und höchste vedische Weisheit, scherzte mit ihnen und sorgte für sie wie eine Mutter. Im Vergleich zu den späteren Jahren, als Hunderttausende nach Prasanthi Nilayam strömten und schon für jeden Blick auf ihn dankbar waren, ist dieses Zeitzeugnis aus den frühen 70er Jahren ein Juwel in der Literatur über Sathya Sai Baba.

„Wo bleibt das andere Buch?“ – fragte Sai Baba die Autorin einmal und erinnerte sie daran, was sie ihm einst versprochen hatte. Etwa 20 Jahre nach ihrem ersten Buch „Kostbare Erinnerungen“ erschien dieses „andere“ Buch endlich 2009. Diana Baskin blickt darin auf eine 40-jährige Verbundenheit mit dem Avatar unserer Zeit zurück, in der sie viele Jahre zu seinen Füßen leben durfte. Sie schreibt: „Wenn ich zurückblicke, stelle ich fest, dass ich so viel gelernt habe, dass ich die Person, die ich einmal war, gar nicht mehr wiedererkenne. Aber wenn ich nach vorne schaue, scheinen sowohl der Weg als auch die Lektionen endlos zu sein.“ Sie und ihr Mann hatten immer wieder Gelegenheit, an Interviews teilzunehmen und so Sai Babas Unterweisungen für sich selbst und auch für andere mitzuerleben. Akribisch notierten sie alle Unterredungen und zeichneten selbst kurze Kontakte während des Darshans oder auf der Veranda vor dem Interviewraum auf, die ihnen tiefgreifende Erkenntnisse ermöglichten und ihr Leben grundlegend veränderten. Diana Baskin verstarb am 23. August 2023 im Alter von 80 Jahren.

Die Jahre 1970 und 1971 boten Howard Levin DIE CHANCE SEINES LEBENS, als er zusammen mit einer Gruppe junger Westler Sathya Sai Baba in seinem Aschram in Puttaparthi aus unmittelbarer Nähe erleben durfte. Swami schenkte den „Rowdies“, wie er sie nannte, viel Aufmerksamkeit, gab ihnen verschiedene Aufgaben und besprach mit ihnen in zahlreichen Interviews spirituelle Themen und weltliche Angelegenheiten. Ende 1971 kehrte der Autor nach Amerika zurück. Getrennt von seiner „spirituellen Heimat“, musste er sich wieder den Herausforderungen der amerikanischen Gesellschaft stellen, auch wenn er jede Gelegenheit wahrnahm, nach Prashanti Nilayam, an den „Ort höchsten Friedens“, zurückzukehren. Sai Babas Schutz und Segen begleitete ihn auch in den USA, und bei zahlreichen Aufenthalten im Aschram erhielt er immer wieder göttlichen Rat für seinen Lebensweg in der westlichen Kultur. Schließlich ergab sich 1985/86 mit der Errichtung des Planetariums in Puttaparthi DIE ZWEITE CHANCE, Swami zu dienen, und er durfte als Berater mitarbeiten und das in den USA erworbene Fachwissen in das Projekt einbringen.