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Die silberne Schlange

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)


Jene Zeit war eine große Zeit des Umbruchs. Das in sich erstarrte Abendland war durch die Kreuzzüge in Berührung mit dem wesentlich weiter entwickelten Orient geraten. In den deutschen Landen gingen die ersten Wagenzüge der Siedler ostwärts. Ihr Ziel waren die dunklen Wälder der Grenzmarken, dort wo noch die Wenden ( so nannte man die heidnischen Slawen zwischen Elbe / Saale und Oder ) hausten. Die deutsche Königsmacht, die 1115 im Welfesholz eine empfindliche Schlappe gegen die Herren der Grenzmarken erlitt, versuchte Jahrzehnte später wieder Fuß an den Grenzen des Reiches zu fassen. Doch dazu mußte in den Stammlanden erst einmal entschieden werden - wer lenkt das Reich? Die Staufer ( Schwaben und Franken ) oder die Welfen ( Sachsen ) ? Ihr müßt wissen, daß im damaligen römischen Reich nördlich der Alpen - der Begriff der 'Deutschen' nur wenigen geläufig war. Es gab Franken und Sachsen. Ferner Friesen, Thüringer, Bayern, Schwaben und nicht zuletzt, die östlichen Wenden. Die Geschichte ist angesiedelt - dort wo Christentum und Heidentum aufeinanderprallen. Willigis, der seine Wurzeln in beiden Religionen, in beiden Völkern hat, verkörpert in sich die Grundprobleme seiner Zeit. So wie sich die Wenden und ihr übermächtiger Nachbar arrangieren - findet auch Willigis seinen Weg zwischen den Mächten.

Verlag: Schmidt, Robert, Auflage 1, 260 Seiten

Erscheinungsdatum: 30.09.2004

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