Der zweisprachige Band Space and Gender, Spaces of Difference in Canadian Women‘s Writing – Espaces de différence dans l‘écriture canadienne au féminin ist der Frage nach Darstellungsformen und Konstruktionen von Raum in der anglophonen und frankophonen Frauenliteratur Kanadas gewidmet. Besondere Berücksichtigung findet dabei die These, dass Räume nicht a priori existieren, sondern kulturelle Konstrukte sind, die u.a. Geschlechterverhältnisse widerspiegeln, perpetuieren oder auch neu definieren. Aus der Darstellung und Konstruktion von Räumen in der Literatur werden neben der Geschlechterproblematik auch Aspekte und Probleme des Kulturkontakts, der Migration und der ökonomisch bedingten Neubesetzung von Räumen sowie die systemische Vernetzung dieser Aspekte und Probleme ersichtlich, was die eminent politische Dimension der gegenwärtigen Raumdiskussionen unterstreicht. Der Band berücksichtigt Werke von Nelly Arcan, Margaret Atwood, Dionne Brand, Nicole Brossard, Catherine Bush, Hiromi Goto, Anne Hébert, Marie Lafortune, Marilú Mallet, Suzette Mayr, Tessa McWatt, Roxane Nadeau, Lilian Nattel, Gail Scott, Élise Turcotte und Jane Urquhart.

Obwohl Kaiser Joseph II. kurz vor seinem Tod einen Großteil seiner Reformen widerrufen musste, hinterließ er sein Erbe jener Bürokratie, die das gesellschaftlich komplex strukturierte multinationale Reich bis zu dessen Untergang zusammenhielt. So wurde der Josephinismus zu Recht mit der Ausbildung des modernen bürokratischen Staates in Verbindung gebracht und nicht nur als Sonderform der Aufklärung gedeutet. Der Josephinismus war zweifelsohne eine gesellschaftlich-kulturell-geistige Bewegung, die bis zu einem gewissen Grad eine „defensive Modernisierung“ in Österreich einleitete und damit weit in das 19. Jahrhundert hineinwirkte. Die Referate des am 8. und 9. Mai 2009 in Innsbruck stattgefundenen internationalen Kolloquiums – aus Anlass des 65. Geburtstages und der bevorstehenden Pensionierung von Univ.-Prof. Dr. Helmut Reinalter – behandeln das Fortwirken der Reformen Kaiser Josephs II. aus verschiedenen interdisziplinären Perspektiven unter Berücksichtigung der internationalen Forschung.

Zwischen Wort und Bild bestehen Zusammenhänge, deren Thematisierung in der Geschichte weit zurückverfolgt werden kann. Im Zuge der fortschreitenden Medialisierung der Lebenswelten sind Fragen nach der Produktion, Verbreitung und Wahrnehmung von Bildern in besonderer Weise virulent geworden. Dies gilt nicht nur für das Jahrhundert der Massenmedien, sondern vor allem für das Zeitalter der Digitalisierung. Der Band fragt, wie sich heute Bilder herstellen, beschreiben und interpretieren lassen, wie wir uns in Bilderwelten orientieren können, welche Kompetenzen dazu erforderlich sind und was es bedeutet, Bilderwelten verstehen zu können.

Durch die Adaption von Lernmaterialien an die Bedürfnisse der NutzerInnen ist eine Verbesserung der Motivation, des Lernerfolgs und der Weiterentwicklung von Themen zu erwarten. So können Wissenselemente beispielsweise an das Vorwissen, die bevorzugte Interaktionsart oder an das Endgerät der NutzerInnen angepasst werden. Bevor Materialien in adaptiver Weise genutzt werden können, ist es jedoch notwendig, diese entsprechend zu bearbeiten. Diese Bearbeitung ist in der Regel sehr zeitaufwendig und teuer, so dass die Bearbeitung aller in der Organisation vorhandenen Materialien typischerweise nicht realisierbar ist. In diesen Fällen muss entschieden werden, wie die begrenzten Ressourcen bestmöglich eingesetzt werden sollen. Somit sollten jene Wissenselemente der Organisation ausgewählt werden, die das beste Kosten - Nutzenverhältnis versprechen. In der Regel wird diese Entscheidung unsystematisch getroffen. Durch die stark anwachsende Menge an Wissenselementen in Organisationen steigt einerseits die Dringlichkeit dieser Auswahlentscheidungen und andererseits auch der Bedarf für eine möglichst automatisierte Unterstützung. Dieses Entscheidungsproblem wird in der vorliegenden Arbeit systematisiert und mit Hilfe eines Entscheidungsmodells gelöst. Verschiedene Kriterien wurden dazu empirisch und unter Verwendung eines breiten und interdisziplinären Spektrums an Forschungsmethoden erhoben. So wurden beispielsweise existierende Systeme mittels qualitativer Inhaltsanalyse untersucht, Experten mittels Online-Fragebogens befragt und eine kollaborative ethnographische Studie durchgeführt. Alle Ergebnisse wurden in einem Optimierungsmodell zusammengeführt und die Funktionsweise wurde durch einen Softwareprototypen demonstriert.

Arthur Rösel wurde 1859 in Thüringen geboren. Als Violinist und Komponist war er in verschiedenen Orchestern tätig, bevor er 1887 in Weimar zuerst Hofkonzertmeister und später Lehrer an der Großherzoglichen Musikschule wurde. In dieser Edition werden erstmals die Lieder Op. 33 und Op. 46 nach Gedichten verschiedener, zum Teil nicht genannter Autoren und Op. 63 nach Texten von Friedrich Nietzsche veröffentlicht. Diese Lieder sind bisher nur im originalen Autograph und händischen Abschriften überliefert.