„Ich hab gar nicht gemerkt, dass ich was lern“
Zur Wirkung kultureller Bildung und veränderter Lernkultur an Schulen
Produktform: Buch
Kinder und Jugendliche sind die Experten für ihr eigenes Handeln. Wie können sie in diesem Sinne ins Zentrum von Lern- und Bildungsprozessen rücken? Kann dies gelingen, wenn sich die künstlerische und pädagogische Arbeit an den Erfahrungs- und Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen orientiert? Was geschieht, wenn Kinder, Lehrkräfte, Künstler, Kultur- und Sozialpädagogen Lernsituationen gemeinsam gestalten?
Geleitet von diesen Forschungsfragen untersuchen die Autoren neue Handlungsstrategien und Möglichkeiten der Zusammenarbeit, wenn künstlerisches wie kultur-, sozial- und schulpädagogisches Knowhow über längere Zeit immer mehr ineinander greifen.
Im „Praxisforschungsprojekt – Leben lernen“ wurden in Theater-/Tanz-/Filmprojekten an drei Partnerschulen die Wirkungsweisen künstlerischer und pädagogischer Arbeit erforscht. Die Autoren stellen ihre Forschungsmethoden sowie Analyseprozesse vor und machen die Erarbeitung ihrer Projektergebnisse transparent. Unter dem Begriff der „künstlerisch-kulturpädagogischen Lernkultur“ beschreiben sie veränderte Lernsituationen, die entstehen, wenn künstlerische Mittel und Methoden selbstgesteuertes Lernen und Selbstbildung auf kognitiver, sprachlicher, emotionaler, sozialer, körperlicher und künstlerischer Ebene ermöglichen.
Mit der Studie werden Ergebnisse der Praxisforschung präsentiert und auf die aktuelle bildungspolitische sowie konzeptionelle Diskussion zur Kooperationvon Kultureller Bildung und Schule bezogen – ein dringend erforderlicher Schritt auf dem Weg zu einer aus der Praxis heraus wissenschaftlich fundierten Kulturellen Bildung.
Die Publikation richtet sich an ein breites Publikum, das an Schulentwicklung, Kultureller Bildung und ihren künstlerischen Methoden sowie neuen Forschungsansätzen Interesse hat: Lehrkräfte, Schulentwickler, Akteure in Kunst, Kultur, Bildung sowie in den entsprechenden sozialen und politischen Feldern und Verwaltungsebenen.
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Lernkultur und kulturelle Bildung
Veränderte Lernkulturen als Kooperationsauftrag an Schule, Jugendhilfe, Kunst und Kultur
Produktform: Buch
Im Ringen um die Gestaltung einer zukunftsfähigen Schule existieren verschiedene Modelle, schulische Wissensvermittlung durch Angebote Ästhetisch-Kultureller Bildung aufzuwerten. Damit ist überwiegend die Hoffnung verbunden, Schule als Lernort attraktiver zu machen und bei Schülern/innen durch künstlerische Aktivitäten Lern- und Leistungsbereitschaft zu generieren.
Die Autoren/innen dieses Bandes formulieren weiter gehende Positionen zu veränderten Lernkulturen. Zur sinnvollen Gestaltung von Ganztagsbildung sollten Schulen mit Trägern der außerschulischen Kinder- und Jugendbildung sowie den Kulturinstitutionen kooperieren. Veränderte Lernorte, körperbezogene Aktivitäten, lebensweltliche Bezüge, Mitgestaltung der Inhalte durch die Schüler/innen und öffentliche Aufführungen von Produktionen sind wesentliche Bestandteile der Zusammenarbeit. Adäquate Begleitforschung kann den Entwicklungsprozess wissenschaftlich fundieren.
Das Münchner Praxisforschungsprojekt – Leben lernen erprobte und beforschte theater- und tanzpädagogische Arbeitsformen. Die Untersuchungen zeigen auch, dass Kooperationsbeziehungen zwischen Schule und Einrichtungen der Jugendhilfe, Kunst und Kultur keinesfalls verankert sind.
Die vorliegenden Beiträge beschreiben Potenziale, Möglichkeiten und Chancen von Kooperationen , um veränderte Lernkulturen in- und außerhalb von Schulen zu fördern. Die Autoren/innen entfalten in ihren Texten kulturpädagogische Arbeitsweisen und entwickeln Forschungsszenarien für die Kulturelle Bildung.
(In einem weiteren Band werden konkrete Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung des Münchner Modellprojektes veröffentlicht. Er erscheint im Frühjahr 2009.)
Insgesamt ist die Forschungsperspektive des Sammelbandes aktuell und die praxisbasierten Problembeschreibungen sind aufschlussreich. Zwar ist der Stellenwert von Imagination für Selbst- und Weltverhältnisse ..., von Emotionen für (praktisch verankerte) Reflexivität ... und von Freiräumen, gedacht als Freiheit der Artikulation und des Selbstbezuges ... schon lange ein Thema sozialwissenschaftlicher Forschung, in Bezug auf Fragen und Probleme der Kooperation von Trägern Kultureller Bildung und Schule sind diese fruchtbar gemachten Perspektiven als innovativ einzuschätzen.
www.medienpaed.com (Daniela Küllertz)
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Community Music
Beiträge zur Theorie und Praxis aus internationaler und deutscher Perspektive
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Community Music bezeichnet als internationaler Fachbegriff musikalische Aktivitäten, bei denen nicht nur der musikalische Ausdruck, sondern auch die sozialen Prozesse Beachtung finden. Das gemeinschaftliche Musizieren wird somit als eine ästhetische und sozial inklusive Praxis verstanden. Vor dem Hintergrund von individualisierten Lebenswelten bekommen soziale Interventionen durch Musik eine besondere Bedeutung, um Gemeinschaften zu stärken, zivilgesellschaftliches Engagement zu fördern und Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammenzubringen. Das vorliegende Buch versammelt Beiträge aus internationaler und nationaler Perspektive, die Community Music in Theorie, Praxis und Ausbildung beleuchten.
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