Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Briefwechsel 1921-1949

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Das zentrale Thema in der Korrespondenz des Komponisten mit Karl Böhm bildet Richard Strauss' Opernwerk und dessen Aufführungen. Immer wieder fordert Strauss, dass seine Werke öfter gespielt werden , und erteilt Vorschläge zu Besetzungsfragen. Gelegentlich äußert der Komponist harte Kritik am Opernspielplan, so dass sich Böhm zu einer Rechtfertigung gezwungen sieht. Wie sehr sich Böhm in den Dienst des Werkes Richard Strauss' gestellt hat, geht aus dem Briefwechsel deutlich hervor. Strauss' Lebensinhalt war seine Musik, und all sein Handeln, auch sein politisches Agieren im Dritten Reich, diente seinem Werk. Wie sehr der Komponist der Musik und der Kunst vertraut hat, zeigt sein "künstlerisches Vermächtnis" von April 1945. Auf den Brief vom 17. März 1945, in dem Böhm die Zerstörung der Wiener Staatsoper schilderte, antwortete Strauss mit seinem "Vermächtnis": mit seiner Vorstellung vom idealen Theaterbetrieb. Dieses felsenfeste Vertrauen in die Musik wirkt wirklichkeitsfremd. Und es mutet fast irreal an, wenn man sich vor Augen hält, dass am 1. Mai 1945, unmittelbar nach dem Zusammenbruch, inmitten der Trümmer der zerstörten Stadt, die Wiener Staatsoper in der Volksoper weiterspielte, mit denselben Sängern in denselben Köstümen, mit denselben Kulissen wie während des Krieges. Noch die letzten Gedanken kurz vor dem Tod des Meisters galten dem Theater, symbolisch für sein ganzes Leben, das der Musik gewidmet war.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-7957-0377-6 / 978-3795703776 / 9783795703776

Verlag: Schott Music

Erscheinungsdatum: 23.09.1999

Seiten: 512

Zielgruppe: Musikwissenschaftler, Musiker, Historiker, Musikliebhaber

Autor(en): Karl Böhm, Richard Strauss
Herausgegeben von Martina Steiger

24,50 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage

zurück