Noch ganz von der Tradition des 19. Jahrhunderts ist die Tonsprache des jungen Richard Strauss geprägt; folgerichtig ist es gerade die Auseinandersetzung mit den Vorbildern Schubert, Mendelssohn und Schumann, die das musikalische Geschehen in der frühen Klaviermusik des Komponisten bestimmt.
Die bisher unveröffentlichten Klavierstücke erscheinen mit dieser Ausgabe erstmals. Neben dem bereits ausgelieferten ersten Band liegt nun der zweite vor. Die mehrsätzigen „Sonatinen” und eine „Fantasie” aus dem Jahr 1874 - in der Schwierigkeit den Kuhlau- und Clementi-Sonatinen und frühen Stücken Mozarts vergleichbar – eignen sich in ihrer Vielseitigkeit für den pädagogischen Gebrauch. Aber auch Strauss-Liebhaber finden in der Form-Fülle der frühen Klavier-musik allerhand Überraschendes.
Schwierigkeitsgrad: 4weiterlesen