Der vermessene Staat
Kartographie und die Kartierung nordwestdeutscher Territorien im 18. Jahrhundert
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
In der Geschichte der Kartographie ist das 17. Jahrhundert als "Zeitalter der Atlanten" eingegangen, während das 19. Jahrhundert als Epoche des amtlichen Vermessungswesens gilt. Christian Fieseler widmet sich in seiner Studie der Entwicklung der Kartographie im 18. Jahrhundert und verfolgt ihren Aneignungs-
prozess durch den frühneutzeitlichen Staat: War die Herstellung topogrphischer Karten zunächst eine privatwirtschaftliche Tätigkeit gewesen, so wurde sie nun zu einer obrigkeitlichen Aufgabe. Die Kartierungs-projekte europäischer Staaten und die Entwicklung der wissenschaftlichen Kartographie in Deutschland bilden den Hintergrund für vier Fallstudien zum Nordwesten des Deutschen Reiches: Untersucht werden das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel, das Kurfürstentum Hannover, das Herzogtum Oldenburg und das Fürstbistum Osnabrück. In einer vergleichenden Analyse zeigt der Autor auf, welche Anstrengungen die Obrigkeiten in diesen vier Territorien unternahmen, um das jeweilige Staatsgebiet vollständig kartographisch zu erfassen.
Christian Fieseler macht in seiner Studie das Phänomen des "Transfers von Innovationen und Praktiken" zwischen Verwaltung und Wissenschaft sichtbar. Er leistet so nicht nur einen Beitrag zur Geschichte der Kartographie, sondern gleichfalls zu einer Kulturgeschichte der Verwaltung.weiterlesen
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