Frei sein – mündig werden
Die Konfirmation als pädagogisches Instrument zur Popularisierung der Aufklärung (1770–1840)
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die Konfirmation stellte im späten 18. und 19. Jahrhundert, in einer Zeit, als die Popularisierung von Ideen der Aufklärung in den unterbürgerlichen und bäuerlichen Schichten begann, für die Konfirmanden auch den Übergang in das Erwachsenenleben dar. Hinter ihr stand die Idee der durch Bildung erreichbaren Mündigkeit, zu der eigenverantwortliches Handeln und Gemeinwohlorientierung gehörten. Konfirmandenunterricht beim Pfarrer, einer wissenschaftlich vorgebildeten Person, ermöglichte die Verbreitung dieser aufklärerischen Bildungsinhalte auch auf dem flachen Land.
Christine Schönebeck untersucht in dieser Studie Konfirmationsfeiern als staatlich und planmäßig eingerichtetes Mittel der Diffusion von Denkmustern und Verhaltensanforderungen der Aufklärung. Die Argumentationsmuster und Strategien für das Feiern und Predigen, die zentrale Stellung der Religiosität im Bildungsprogramm der Spätaufklärung, die erdachten Mitgaben und lebenspraktischen Hilfen und die erwünschte Wirkung bei den Adressaten werden aus den Quellen erarbeitet und als pädagogisches Instrumentarium der Volksaufklärung in den Blick genommen.weiterlesen
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