Indigene Sprachen in der Bildung
Der Eigensinn der Bildungspraxis gegenüber Bildungspolitik und Forschung am Beispiel von Burkina Faso
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die Frage nach der Wahl der Unterrichtssprache sowohl in Migrationsgesellschaften wie der deutschen als auch in Ländern, deren Multilingualität unter anderem kolonialhistorische Wurzeln hat, wird in Erziehungswissenschaft und Bildungspolitik international seit Jahrzehnten viel diskutiert. Dabei fallen u. a. Argumente, die die Profitabilität nationaler Bildungssysteme betreffen, die Marginalisierung von Sprachen einbeziehen oder die Demokratisierung kollektiver Mentalitäten fordern. Deutlich wird: Die Debatte ist hochgradig normativ und politisch aufgeladen. Inwiefern sich der Diskurs in der praktischen Umsetzung im Bildungswesen einerseits und in den subjektiven Wahrnehmungen von Bildungsakteuren andererseits wiederfindet, untersucht die Autorin am Beispiel von Burkina Faso. Dabei liegt der Fokus nicht allein auf dem nationalen formalen Bildungssystem, sondern die Studie bezieht die Bereiche non-formaler und informeller Bildung gleichermaßen mit ein. Dadurch entsteht eine multiperspektivische Momentaufnahme, deren Rezeption auch für Gestaltende von Unterricht in anderen multilingualen Settings aufschlussreich sein kann.weiterlesen
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