op. 147. Chor und Orchester. Partitur und Kritischer Bericht.
Produktform: Notenblatt
Am 10. Dezember 1852 schrieb Robert Schumann, seine Missa sacra sei ein Werk „mittleren Umfangs, nicht schwer ausführbar“ und sowohl „zum Gottesdienst wie zum Concertgebrauch geeignet“. Doch Aufführungen der vollständigen Messe hat der Komponist selbst nie erlebt und erst 1863 wurde das Werk gedruckt. In zeitgenössischen Rezensionen wurde kritisiert, dass es die liturgische Konvention verletze. Das Werk sei wegen seiner „romantischen Schwärmerei“ und „eigentümlichen Farbenpracht der Phantasie“ zu wenig kirchlich. In der Tat unterscheidet sich Schumanns Messe schon formal vom üblichen Schema der Messe-vertonungen. Die zahlreichen Veränderungen und Auslassungen im Text sowie die dreiteilige Anlage der textreichen Teile der Messe – Gloria und Credo – werden oft darauf zurückgeführt, dass Schumann Protestant war und daher mit dem römisch-katholischen Text freier umgehen konnte.weiterlesen