Ein musikalischer Spätzünder? Nach der alles andere als vielversprechenden Premiere im Jahre 1841, sollte sich Schumann erst 10 Jahre später wieder mit seiner 4. Sinfonie auseinandersetzen und ihr den letzten Schliff verpassen. Eines ihrer bemerkenswertesten Kennzeichen ist der Aufbau. Die einzelnen Sätze – keiner von ihnen in sich selbst wirklich abgeschlossen – sollen einander ohne Pause folgen und führen so zu einer großen einsätzigen Faktur. Gemeinsame thematische, rhythmische und harmonische Zusammenhänge durchziehen das Werk. Im Jahr 1841 war diese Annäherung an die sinfonische Form noch ungewöhnlich. Freilich sollte sie dann in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts weit verbreitet sein.weiterlesen