Von Häusern und Menschen
Berichte und Reportagen vom Bauen und Wohnen in den 1950er Jahren bis heute. Mit einem Bautagebuch von Rosemarie Krieger
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Im Gefüge des Wirtschaftswachstums nach dem Zweiten Weltkrieg wurden das eigene Haus sowie der eigene Pkw in der Wohnungsbau- und Sozialpolitik der Bundesrepublik massiv staatlich gefördert. Erstmals seit der Entstehung der Wohnungsfrage zur Zeit der Industrialisierung war damit ein eigenes, freistehendes Haus nicht für alle, aber für viele Menschen eine realistische Möglichkeit geworden – allerdings eine Möglichkeit, die große persönliche Leistungen wie Sparen, Verzicht, Muskelkraft erforderte.
Von solchen Erfahrungen, die zwei Nachkriegsgenerationen prägten, handeln die Berichte und Reportagen in diesem Buch: von den Wegen und Umwegen bei der Realisierung des Traumhauses, von erschütternden Konfrontationen mit lokaler Geschichte, die in einem Haus eingelagert sein kann, von gegenseitiger Unterstützung und unerwarteten Hindernissen.
Das faksimilierte Bautagebuch einer Bauherrin bietet einen prägnanten Einblick in die Entstehung eines ersehnten Hauses, aber auch in die damit verknüpfte Geschichte mehrerer Ehen und Familien.
Aktuell steht die Wohnungsfrage wieder ganz oben auf der Tagesordnung der Kommunen, die nach neuen baulichen Lösungen für das Wohnen im demographischen Wandel suchen. Dieses Buch ist deshalb nicht nur als alltagshistorische Dokumentation persönlicher Erinnerungen relevant, sondern es bietet auch Einblicke in die individuellen Sinngebungen und Hoffnungen, die mit dem Bauen und Wohnen auch deshalb verknüpft werden konnten, weil sie lange Jahre politisch gefördert wurden. Zugleich zeigen die Berichte und Reportagen aber auch die Vielfalt der Lebensweisen und Wohnformen, die sich in einem Haus verbergen können.weiterlesen
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