Treffenderweise wurde der Walzer „Wein, Weib und Gesang“ an Fasching im Jahre 1869 aufgeführt. Der Titel des ehemaligen Vokalwerks, das heute – wie auch hier – in erster Linie als Instrumentalwerk aufgefasst wird, geht auf den Luther zugeschriebenen Spruch zurück „Wein, Weib und Gesang, der bleibt dem Narr ein Leben lang“.
„Wiener Blut“ komponierte Strauß für einen Ball zugunsten des Pensionsinstituts der Wiener Hofoper, der anlässlich der Vermählung der Erzherzogin Gisela von Österreich mit Prinz Leopold von Bayern im April 1873 statt fand. Gelobt wird er nach der dortigen Aufführung als „eine Sammlung von echten Wiener Weisen, voll Melodie und zündendem Rhythmus“.weiterlesen