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Sympathie und Literatur
Zur Relevanz des Sympathiekonzeptes für die Literaturwissenschaft
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Sympathie ist ein in unserer Lebenswelt allgegenwärtiges Phänomen – und wird entsprechend oft auch bei der Lektüre literarischer Texte wirksam: Figuren und auch Autoren gelten als sympathisch oder unsympathisch. Die vorgenommene Einstufung beeinflusst unsere Lektürepraxis sowie die Bewertung des Gelesenen.
Dieser lebensweltlichen Relevanz zum Trotz haben sich die Literaturwissenschaften bislang schwergetan, systematisierend und umfassend die Bedeutung des Sympathiekonzeptes für ihre Disziplin zugänglich zu machen. Der Band „Sympathie und Literatur“ hat das Ziel, auf der theoretisch-systematischen Ebene und an prägnanten Beispielen aus der Literaturgeschichte zentrale Aspekte des Verhältnisses von Literatur und Sympathie herauszuarbeiten. Im interdisziplinären Dialog kommen neben unterschiedlichen literaturwissenschaftlichen Ansätzen Fragestellungen und Forschungsergebnisse der Psychologie, Soziologie, Philosophie, Bild- und Filmwissenschaften zur Sprache.
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Die Gleichgültigen
Analysen zur Figurenkonzeption in Texten von Dostojewskij, Moravia, Camus und Queneau
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
In bekannten Texten des 19. und 20. Jahrhunderts begegnen Figuren, deren zentrales Charaktermerkmal in ihrer Gleichgültigkeit liegt. Im Gegensatz zu verwandten Eigenschaften wie Langeweile, Ennui, Weltschmerz oder Mal du Siècle hat dieses Phänomen in der Literaturwissenschaft bisher kaum Beachtung gefunden. Dabei drückt sich in ihm eine radikalere Sicht auf die zugrundeliegende Problematik aus: Als literarische Verarbeitungen von Erfahrungen einer Krise des Sinns beschreiben Langeweile, Ennui, Weltschmerz und Mal du Siècle das Ungenügen an einer Welt, die den an sie gerichteten Sinnerwartungen nicht entspricht. Der Gleichgültige dagegen vertritt überhaupt keine Vorstellungen von Sinn mehr, der ihn kennzeichnende Mangel an Gefühlen und Interesse bedeutet ein Fehlen der Offenheit für Sinn. Christof Rudek untersucht Gleichgültigkeit als Charaktermerkmal der Hauptfiguren in den Romanen "Böse Geister" von Fjodor Dostojewskij, "Gli indifferenti" von Alberto Moravia, "L’Étranger" von Albert Camus und "Pierrot mon ami" von Raymond Queneau und fragt nach ihrer Funktion im Textganzen. Überlegungen zum literaturgeschichtlichen Kontext sowie zur Verortung der Fragestellung im Rahmen der literaturwissenschaftlichen Beschäftigung mit literarischen Figuren zeigen Schnittstellen zu verwandten Forschungsfeldern auf.
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Fiktion, Fiktivität, Fiktionalität
Analysen zur Fiktion in der Literatur und zum Fiktionsbegriff in der Literaturwissenschaft
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die Konzepte von Fiktion innerhalb der Literaturwissenschaft sind keineswegs einheitlich. Vor dem Hintergrund äußerst heterogener Begriffsbestimmungen analysiert der Autor die spezifische Bedeutung von Fiktion für den Umgang mit literarischen Texten. Als Grundlage dient ein sprachhandlungstheoretisches Textmodell, mit dem eine allgemeine Bestimmung von literarischer Fiktion als soziale bzw. kulturelle Sprachhandlungspraxis möglich wird. Die Untersuchung führt bislang weit auseinanderliegende Konzeptionen der literaturwissenschaftlichen Diskussion zusammen, bestimmt den Standpunkt der Fiktion in der literaturtheoretischen Diskussion neu und präzisiert den Begriff für die Analyse und Interpretation literarischer Texte.
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