Eine der unerfreulichen Folgen unserer steigenden Lebenserwartung sind die Alterskrankheiten. Zum Beispiel die Arthrose unserer großen Beingelenke. Noch weniger erfreulich ist heute aber auch die kommerz- und profitorientierte Vermarktung dieser Erkrankung durch berufsmäßig designierte und selbsternannte Heiler, die Arthroseflüsterer. Dieses Buch will neben der laienverständlichen Wissensvermittlung der anatomischen und funktionellen Grundkenntnisse des gesunden und kranken Gelenkes vor allem jedoch ein praxisnaher - und kritischer - Leitfaden, ein Navigationsgerät im kaum noch überschaubaren Dschungel der sinnvollen und der unsinnigen Behandlungsangebote sein. Im skeptischen Visier des Autors stehen hier besonders die merkantilen Aspekte der heute als ultimative Wundertherapie verkauften "Knorpelaufbau"-Angebote durch legitimierte Hippokratesakteure, besonders jedoch durch pseudo-medizinische "Heiler" mit den größtenteils haarsträubenden Unsinnigkeiten der sogenannten Alternativtherapie. Den arthrosegeplagten Leser zum mündigen Partner eines kompetenten, ärztlichen Gelenkspezialisten auf Augenhöhe zu machen, mit dem offen über die Erfolgsaussichten der konservativen und die Nutzlosigkeit der alternativen, aber auch über Risiken und Gefahren der operativen Therapie gesprochen werden kann, ist das wesentliche Anliegen des Autors. Ein Kapitel mit Anleitungen und Alltagstipps als Hilfe zur Selbsthilfe kann vielleicht den nächsten Arztbesuch hinausschieben. Ergänzende Zeichnungen zu den einzelnen Sachthemen sollen deren Inhalt verständlicher machen, boshaft- ironische Cartoons die Lesefreude steigern.

Die Gedenkschrift ehemaliger Schüler und Mitarbeiter für den Bauforscher Arnold Tschira beschreibt nach einer ausführlichen Darstellung seines Werdegangs die Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Tätigkeit: Architektur der griechischen und römischen Antike, des Mittelalters am Oberrhein und des Klassizismus Friedrich Weinbrenners in Baden. Ein Rückblick auf die Wirkung des Lehrers für Architekturgeschichte an der Universität (TH) Karlsruhe aus der Sicht eines seiner ehemaligen Studenten beschließt den Band.