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Charakterisierung von Grauwasser

Band 37

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)


Die gewachsene Struktur der Siedlungswasserwirtschaft genügt nicht den Kriterien der Nachhaltigkeit und Ressourceeneffizienz, da sie systemimmanente ökologische und ökonomische Defizite aufweist. Als Alternative bzw. Ergänzung zur bestehenden (Ab-) Wasserinfrastruktur kommen Neuartige Sanitärsysteme (NASS) in Betracht, die auf dem Leitgedanken des Stoffstrommanagements basieren. Damit NASS ihre Potentiale vollständig entfalten können, setzt die Separation von Schwarz- und Grauwasser qualifizierte Behandlungsoptionen voraus. Geeignete Lösungsansätze für Grauwasser fehlen indes, obwohl die Vorteile dieses Teilstroms, wie eine geringere organische Belastung und große Volumenströme mit einem relativ hohen Temperaturniveau, evident sind. Im Rahmen der Arbeit wurde daher eine umfangreiche Literaturrecherche durchgeführt und die erhobenen Literaturdaten bezüglich ihrer Qualität bewertet und statistisch ausgewertet. Um den mangelnden Kenntnisstand hinsichtlich der Grauwassercharakteristik zu ergänzen, wurden die Quantität und chemisch-physikalische Zusammensetzung von häuslichem Grauwasser an vier Standorten untersucht. Die umfangreichen Messreihen führten zu einer maßgeblichen Verbreiterung der Datengrundlage hinsichtlich Grauwasserquantität und -charakteristik. Während der 56 Messtage wurde eine spezielle Probenahmekonstruktion eingesetzt, die eine volumenproportionale Probenahme mit vorgeschalteter Feststoffeentnahme ermöglichte. Mit dieser Probenahmetechnik konnte eine vollumfängliche Erfassung und Bilanzierung des Grauwassers inklusive aller Feststoffe gewährleistet werden. Im Rahmen der Messkampagnen konnte eine Vielzahl neuer Erkenntnisse zu Grauwassermenge und -zusammensetzung gewonnen und einwohnerspezifische Frachten hinsichtlich der relevanten Abwasserparameter CSB, BSB5, TN, TP und TS ermittelt werden. Es wurde festgestellt, dass hinsichtlich der organischen Frachten von Grauwasser ein CSB : BSB5-Verhältnis < 2 angenommen werden darf. Die BSB5-Frachten waren höher, als die Literaturwerte und der Orientierungswert des DWA-A 272 (2014) vermuten ließen. Das CSB-Frachtmittel entspricht gut 45 % der Fracht häuslichen Rohabwassers. Für die Makronährstoffe Stickstoff und Phosphor wurden Frachten ermittelt, die in ähnlichen Größenordnungen wie die Literaturdaten liegen. Die Stickstoff- und Phosphorfrachten von Grauwasser sind aufgrund des Fehlens von Urin und Fäzes deutlich geringer als in häuslichem Abwasser. Das BSB5 : TN : TP-Verhältnis von Grauwasser belief sich auf 100 : 3,2 : 1,2 und wies eine theoretische Stickstofflimitation und folglich eine suboptimale Nährstoffverteilung für eine biologische Abwasserbehandlung auf. Grundsätzlich konnten die Hauptanteile von CSB, BSB5, TN und TP in der Flüssigphase des Grauwassers nachgewiesen werden. Der Beitrag der Grauwasserfeststoffe mit Partikelgrößen > 200 µm an der Gesamtfracht lag, bezogen auf die Parameter CSB, TN und TP, zwischen 3 – 8 %. Neben den Parametern hinsichtlich der Organik- bzw. Nährstofffrachten wurden die Grauwasservolumenströme und -temperaturen ermittelt. Mit rd. 21 °C besitzt Grauwasser eine höhere Durchschnittstemperatur als kommunales Abwasser. Zwischen der Temperatur und dem Volumenstrom konnte ein mittlere bis starke positive Korrelation nachgewiesen werden. Insgesamt ermöglichen die aus den Messkampagnen abgeleiteten Zulauffrachten eine genauere Bemessung von Grauwasserbehandlungsanlagen sowie eine bessere Abschätzung des Nutzungspotentials von Grauwasser und sind daher von praktischer Relevanz.

Verlag: Rhombos-Verlag, Auflage 37, 230 Seiten

Erscheinungsdatum: 29.05.2018

38,50 € inkl. MwSt.
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COMPARATIVE ANALYSIS OF ROAD SAFETY AT U-TURNS ON 4-LANE DIVIDED HIGHWAYS IN THAILAND

Band 36

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)


Zum Buch: The Challenge and Opportunity Thailand is an emerging country, highly motorised and is among the countries having a high death rate due to road traffic injuries. Each crash entails economic cost, not to mention the social cost of pain, grief, and suffering of families of the victims. It also has an adverse impact on the resources of the government. To access road safety level and to improve safety strategies, the road crash data management system (reporting, recording and analysis) is the primary key. The current evolution status of Thai road crash data system is almost at the beginning phase and has been suffering from the issues of availability, reliability and quality. Therefore, it is utmost necessary to accelerate the process of the evolution of crash data management system. About 3 to 5 decades ago, the high-income-countries also encountered similar challenges and, it took a long time and several phases of evolution to develop a robust, capable and reliable crash data management system. The transfer of experience, knowledge and technology from the high-income-countries to Thailand could not be only a good option to save time, evolution phases and valuable resources, but also it is important to save the valuable human lives by early planning and execution of reliable and effective road traffic safety strategies. For this study, an alternative, surrogate, subjective to human judgement and challenging approach was adopted due to the above mentioned issues of the road crash data management system in Thailand. Keywords: Accident (traffic), Accident outcome, Accident risk, Collision, Conflict observation, Conflict point, Conflict zone, Conflict severity, Crash, Evasive action/maneuver, Event severity continuum, Hourly Conflict Rate, Injury accidents, Light traffic conflict, Loon, Median, Near-accident, Non-serious conflict, Police reported accidents, Post-Encroachment Time (PET), Required braking rate (RBR), Safety, Safety hierarchy, Serious conflict, Severity hierarchy, Shoulder, TCT (Traffic Conflicts Technique), Time-to-Accident (TA), Time-to-Collision (TTC), Traffic conflict, Traffic safety, Upstream, Validity

Verlag: Rhombos-Verlag, Auflage 36, 192 Seiten

Erscheinungsdatum: 31.10.2017

32,00 € inkl. MwSt.
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Development of Soil-Willow-System for wastewater treatment and wood production under the extreme climate conditions of Mongolia

Band 35 der Schriftenreihe des Bauhaus-Instituts für zukunftsweisende Infrastruktursysteme

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Verlag: Rhombos-Verlag, Auflage 1, 154 Seiten

Erscheinungsdatum: 28.12.2016

38,00 € inkl. MwSt.
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Implementierungsanalyse der technischen Konzepte zur nachhaltigen Fäkalienentsorgung im kleingärtnerischen Bereich: Entwicklung und Anwendung der Methode

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)


Die vorliegende Arbeit setzt sich die Entwicklung einer Methode zur Analyse der Problematik der Fäkalienentsorgung im kleingärtnerischen Bereich zum Ziel, wobei technische Aspekte – die Entsorgungskonzepte – als Elemente eines gesellschaftlichen Konstruktes betrachtet werden, die durch die Wechselbeziehungen der involvierten Akteure beeinflusst – gefördert oder gehemmt – werden (können). Anschließend sollen die Grundsätze für eine Strategiekonzeption erarbeitet werden, die auf die Erschaffung eines fördernden Rahmens für die Umsetzung technischer Lösungen abzielen.

Verlag: Rhombos-Verlag, 230 Seiten

Erscheinungsdatum: 28.12.2016

39,80 € inkl. MwSt.
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Photokatalytischer Abbau von pharmazeutischen Mikroschadstoffen an trägergebundenen Katalysatoren

Produktform: Buch

Verlag: Rhombos-Verlag, Auflage 1, 192 Seiten

Erscheinungsdatum: 30.10.2020

38,50 € inkl. MwSt.
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Substratspezifische Leistungsfähigkeit der batchbetriebenen Feststoffvergärung

Band 33 der Schriftenreihe des Bauhaus-Instituts für zukunftsweisende Infrastruktursysteme (b.is).

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Verlag: Rhombos-Verlag, Auflage 1, 204 Seiten

Erscheinungsdatum: 17.06.2016

33,00 € inkl. MwSt.
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Teilortskanalisationen

Möglichkeiten der Integration eines etablierten Provisoriums in zukunftsfähige Systeme

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Verlag: Rhombos-Verlag, Auflage 1, 298 Seiten

Erscheinungsdatum: 01.09.2014

32,80 € inkl. MwSt.
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Sustainable Resource Based Sanitation and Organic Waste Utilisation (Sano) in South Africa

Joint German-South African Young Scientists Workshop Potchefstroom, South Africa, March 2013

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Verlag: Rhombos-Verlag, Auflage 1, 124 Seiten

Erscheinungsdatum: 01.11.2014

29,00 € inkl. MwSt.
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Energy Production from Biomass with the E-M-F-System

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Verlag: Rhombos-Verlag, Auflage 1, 270 Seiten

Erscheinungsdatum: 20.01.2016

32,80 € inkl. MwSt.
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Kopplung von regenerativer Energiegewinnung mit innovativer Stadtentwässerung

Synthesebericht zum Forschungsprojekt KREIS

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)


KREIS ist ein transdisziplinäres Forschungsprojekt, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Mit KREIS wurden innovative Konzepte und Verfahren für die Versorgung und Entsorgung urbaner Räume am Beispiel einer konkreten Umsetzung des HAMBURG WATER Cycle® (HWC) weiterentwickelt und erforscht. KREIS ist die Abkürzung für „Kopplung von regenerativer Energiegewinnung mit innovativer Stadtentwässerung“ und bedeutet sinngemäß, dass untersucht wird, unter welchen Rahmenbedingungen zur Deckung des Strom– und Wärmebedarfs eines Stadtquartiers die hier anfallenden (Ab)Wässer und Bioressourcen in Verbindung mit weiteren regenerativen Energiequellen genutzt werden können. Konzeptuelle Grundlage des HWC ist die getrennte Erfassung, Sammlung, Behandlung und Nutzung der Abwasserteilströme Schwarzwasser, Grauwasser und Niederschlagswasser. Schwarzwasser eignet sich aufgrund seiner hohen Konzentration an organischen Stoffen für eine Vergärung und somit für die Produktion von Biogas. Weitere Bioressourcen, wie z.B. Fette, Speisereste, Rasenschnitt oder Fraktionen davon können in der Vergärungsanlage für Schwarzwasser mitbehandelt werden und liefern zusätzlich Wärme und Strom. Der Strom kann in das öffentliche Netz eingespeist werden; ein Teil der Wärme wird für die Temperierung der Vergärungsanlage verwendet, der Wärmeüberschuss kann zur Nutzung im Stadtquartier zur Verfügung stehen. Grauwasser soll mit energieschonenden Verfahren gereinigt und in die Umwelt zurückgeführt werden. Die direkte Einleitung des behandelten Grauwassers in ein urbanes Gewässer hat Vorteile, auch eine anderweitige Nutzung (z.B. als Spülwasser für die Toiletten) ist möglich. Das Niederschlagswasser wird naturnah und vor Ort bewirtschaftet. Da Unterdrucktoiletten andere Geräusche machen als die allseits bekannten Spültoiletten, wurden diese anhand von Schalluntersuchungen bewertet. Es ist bekannt, dass Inkrustationen in Unterdrucksystemen auftreten können. Für Schwarzwasser lagen bisher nur wenige Erfahrungen vor. Daher wurde die Unterdruckentwässerung für Schwarzwasser eingehend untersucht. Insbesondere aus dem Demonstrationsprojekt Flintenbreite ist bekannt, dass die Einbauhinweise der Unterdruckentwässerungsanlagen im Gebäude einen signifikanten Einfluss auf die Geräuschbelastung hat. Daher wurden hierzu und zum Betrieb der Anlagen Empfehlungen erarbeitet und publiziert. Die Mechanismen der Bildung von Ablagerungen in Unterdruckentwässerungssystemen zur Schwarzwasserableitung sind identifiziert und Möglichkeiten zur Verhinderung bzw. Beseitigung sind erarbeitet worden. Die Verfügbarkeit von Bioressourcen im Umfeld des Stadtquartiers wurde erhoben, das Potenzial für die Nutzung lokaler Ressourcen zur gemeinsamen Vergärung mit dem Schwarzwasser wurde ermittelt. Rasenschnitt und Fettwasser, die in unmittelbarer Nähe zum Stadtquartier gesammelt werden können, sind als Co-Substrate in der Schwarzwasservergärung geeignet. Deren Vor- und Mitbehandlungsoptionen wurden erprobt und beschrieben. Ziel der Behandlung der Stoffströme ist es, Wertstoffe zu gewinnen und Schadstoffe zu entfernen. Kernforschungsfrage war: Auf Basis der im Verbundforschungsprojekt KREIS gewonnen Kenntnisse zu Anfallmengen und der Zusammensetzung der Teilströme konnten technische Verfahren zur Stoffstrombehandlung im Vorfeld der Umsetzung in der Jenfelder Au entwickelt und angepasst werden. Zur Charakterisierung von Grauwasser wurden Probenahmekampagnen durchgeführt. Versuche zur Aufbereitung der im Umfeld des Stadtquartiers identifizierten Bioressourcen und die Auslegung der anaeroben Behandlung von Bioressourcen und Schwarzwasser machten die Dimensionierung der Anaerobanlage in der Jenfelder Au möglich. Da die später hier produzierten Gärreste einer sinnvollen Verwertung zugeführt werden sollen, waren die Untersuchung der Arzneimittelelimination aus dem Schwarzwasser während der anaeroben Behandlung und die P-Rückgewinnung aus Gärresten Projektziele. Die anaerobe Schwarzwasserbehandlung mit und ohne Co-Substrat konnte stabil betrieben werden. Zu untersuchende Arzneimittel wurden nach ihrer Relevanz ausgewählt. Die Abbauversuche zeigen Unterschiede im Verhalten je nach Reaktorsystem, Substratmischung und Raumbelastung. Auf Basis der Ergebnisse konnte ein neues Behandlungsdesign für die Betriebsphase abgeleitet werden. Die Verfahren zur Gärrestaufbereitung wurden aus den möglichen Verwertungspfaden abgeleitet. Ein umfassendes Konzept zum Umgang mit den bei der Vergärung anfallenden Gärresten wurde erarbeitet und Optionen für die Umsetzung aufgezeigt. Für die Betrachtungen in KREIS wurden 3 Systeme definiert: Als Referenzsystem wurde ein konventionelles Infrastruktursystem mit einer Schwerkraftentwässerung im Trennsystem zu einer zentralen Kläranlage und einer Anbindung an ein Erdgassystem verwendet. Das zu realisierende System am Standort Jenfelder Au (System 2) und ein weitergehendes System, das die im Rahmen des KREIS-Projektes untersuchten und entwickelten Komponenten im Maßstab Jenfelder Au (System 3) berücksichtigt, dienten zum Vergleich. Bei System 2 wurde davon ausgegangen, dass alle Gebäude über ein Nahwärmenetz an einen zentralen Wärmespeicher angeschlossen sind. Dieser wird mit Mikrogasturbinen, einem Blockheizkraftwerk und zwei Spitzenlastkesseln beladen. In System 3 wird teilweise mit einem konventionellen Nahwärmenetz und zentralem Wärmespeicher, der von zwei Mikrogasturbinen, einem Spitzenlastkessel und dezentralen Sonnenkollektoren beladen wird, und Teilgebiet mit einem kalten Nahwärmenetz mit dezentralen Wärmepumpen mit Grundwasser als Wärmequelle und dezentrale Sonnenkollektoren. Ein Teil des Strombedarfs wird über PV-Module gedeckt, die über das gesamte Wohngebiet verteilt sind. Für die energetische Gesamtkonzeption von Stadtquartieren wurde ein Modell entwickelt, mit dem die zeitlichen Verläufe von Energiebedarf und -angebot dynamisch simuliert und optimale Konfigurationen und Betriebsweisen einzelner Komponenten im Verbund für das Stadtquartier Jenfelder Au aufgezeigt wurden. Hierbei wurden primär das energetische sowie primärenergetische Verhalten von verschiedenen ausgewählten Energieversorgungskonzepten berücksichtigt. Der Vergleich der oben beschriebenen Systeme ergab, dass beim Referenzsystem der höchste Primärenergiebedarf besteht. Beim in der Jenfelder Au realisierten System können etwa 22 % der Primärenergie eingespart werden. Das in KREIS optimierte System würde zu über 50% Einsparung des Primärenergiebedarfes gegenüber dem realisierten Konzept führen. Die Umsetzung des HWC im Stadtquartier Jenfelder Au wurde in KREIS aus ökonomischer Sicht analysiert, um die Potenziale für die künftige Anwendung des Konzeptes zu identifizieren. Je nach Fragestellung wurden zur Beurteilung und zur Berechnung der Wirtschaftlichkeit die Kapitalwertmethode, die Kosten-Nutzen-Analyse und die Nutzwertanalyse verwendet. Mithilfe eines ökonomischen Bewertungs- und Entscheidungsmodells wurden außerdem verschiedene zentrale und dezentrale Infrastruktursysteme für die Ver- und Entsorgung urbaner Räume verglichen. Anhand der Modellrechnungen auf Basis der bei der späteren Umsetzung des HWC-Konzeptes in der Jenfelder Au sollen der Einfluss der Dezentralität untersucht und kostenrelevante Größen identifiziert werden. Durch Variation der Größe des Projektgebietes kann die Wirtschaftlichkeit für verschiedene Projektgebietsgrößen ermittelt werden. Anhand dieser Untersuchungen wird das optimale Maß der Dezentralität in Bezug auf die Größe abgeleitet werden können. Die ökologische Bewertung des HWC sowie der Vergleich mit anderen Infrastruktursystemen wurden durch Bilanzierung von negativen ökologischen Auswirkungen und positiven ökologischen Auswirkungen möglich. Aus den Ergebnissen geht hervor, dass alle untersuchten Systeme, in denen eine innovative Stadtteilentwässerung mit regenerativer Energieerzeugung gekoppelt wird, bezüglich der untersuchten ökologischen Wirkungskategorien vorteilhaft im Vergleich zum konventionellen System sind. Im Unterschied zu den sich global oder zumindest überregional auswirkenden Emissionen stehen die lokalen Umwelteinwirkungen, welche von den betrachteten Systemvarianten und -prozessen emittiert werden. Diese führen potenziell zu Belastungen der lokalen Bevölkerung und der lokalen Ökosysteme. Relevante Faktoren treten in Form von Geräuschen und Gerüchen auf. Die konkreten Emissionsorte lokaler Umweltwirkungen sind Unterdrucktoiletten, das Unterdrucksystem, Küchenabfallzerkleinerer und die Vergärungsanlage mit BHKW bzw. Mikrogasturbine auf dem Betriebsgelände. In der Betriebsphase werden Messungen zu den lokalen Umweltwirkungen nach dem in KREIS festgelegten Konzepten und Methoden erfolgen. Bislang ist nur wenig darüber bekannt, ob und wie sich neue Technikangebote auf die Wassernutzung in den Haushalten auswirken und welche Akzeptanz sie finden. Welche Veränderungen sich im Nutzerverhalten ergeben können, soll in der Betriebsphase über eine umfassende sozio-empirische Befragung herausgefunden werden. Bei der Umsetzung des HWC waren auch organisatorische und institutionelle Fragen zu beachten und vorzubereiten. In KREIS wurde ermittelt, welcher Koordinationsbedarf bei der Umsetzung und beim Betrieb auf der Quartiersebene zu erwarten ist. Ein frühzeitiges Kooperationsmanagement ist erforderlich. Mit KREIS wurden die Grundlagen für die Bilanzierung und Bewertung sowohl des im Bauprojekt realisierten HWC als auch der im Forschungsprojekt KREIS entwickelten Systeme geschaffen. Mit einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit in Form von Ausstellungen, Plakaten, Fachaufsätzen in nationalen und internationalen Zeitschriften, Vorträgen bei nationalen und internationalen Konferenzen sowie Internetauftritten wurde eine hohe Bekanntheit des Projektes geschaffen.

Verlag: Rhombos-Verlag, Auflage 1, 190 Seiten

Erscheinungsdatum: 17.12.2015

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