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Die Gattungen der nicht-fiktionalen Kunstprosa im NS-Exil

Verkannte Formen literarischer Identitätsbestätigung

Produktform: Onlinequelle Eine elektronische Datenbank, eine


Dieses Werk nimmt die Kunstprosa, zu der so vielfältige Ausdrucksformen wie Tagebucheinträge, Briefe, Reiseberichte oder Biographien gehören, in den Fokus und etabliert diese erstmalig als eine autonome vierte literarische Gattung neben der Trias von Lyrik, Epik und Dramatik. Anhand einer Vielzahl von Analysen zu bedeutenden Schriftstellern wie etwa Thomas Mann, Paul Celan, Stefan Zweig oder Else Lasker-Schüler wird außerdem ein wichtiger Beitrag zur Exilforschung geleistet und belegt, dass die Kunstprosa – im Gegensatz zu den fiktionalen Exildarstellungen – die unmittelbarste und wahrheitsgetreueste schriftstellerische Auseinandersetzung mit tödlicher Bedrohung, Flucht, Xenophobie und Vereinsamung repräsentiert. Aufgrund ihres Wahrheitsethos sperrt sie sich gegen ideologische Vereinnahmungen jeglicher Art. Stattdessen fungieren ihre Gattungsarten willentlich oder unwillentlich als Dialoge mit all den anderen Leidensgenossen, die sowohl einer gegenseitigen Bestätigung dienen als auch in Wortgefechte ausarten können. Gerade weil sie im Grunde genommen den schriftstellerischen „Schützengraben“ der Identitätsbestätigung repräsentieren, sind sie auch heute noch von einer geradezu brisanten Aktualität.

Verlag: Erich Schmidt Verlag, Auflage 1, 570 Seiten

Elektronisches Format: PDF

Erscheinungsdatum: 13.07.2017

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Bestandsaufnahme - Studien zur Gruppe 47

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)


Auch mehr als 50 Jahre nach ihrer Gründung zeichnet sich die Gruppe 47 fast unverändert durch jenes Image aus, mit dem sie sich einen zentralen Platz im westdeutschen Literaturbetrieb der fünfziger und sechziger Jahre erobert hat: das einer losen Vereinigung junger, antifaschistischer deutscher Schriftsteller, die ihren Beitrag zur "neuen" deutschen Literatur leisten wollten. Die in diesem Band veröffentlichten Studien internationaler Wissenschaftler stellen die Frage nach Ort und Rolle der Gruppe 47 in der westdeutschen Nachkriegsliteratur neu. Verschiedene Konstellationen in der Entwicklung der Gruppe werden untersucht, dabei fällt Licht auf manche jener Aspekte, die erst ihren tatsächlichen Ort im Kulturbetrieb der jungen Bundesrepublik kenntlich machen helfen. Diese Position aber ist Gegenstand einer Geschichtsschreibung zur Gruppe 47, die gegenwärtig an ihrem Anfang steht.

Verlag: Erich Schmidt Verlag, Auflage 1, 300 Seiten

Erscheinungsdatum: 30.09.1999

59,80 € inkl. MwSt.
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Die Zofe im Fokus

Perspektivierung und Sympathiesteuerung durch Nebenfiguren vom Typus der Confidente in der höfischen Epik des hohen Mittelalters

Produktform: Onlinequelle Eine elektronische Datenbank, eine


Diese Studie rückt die Zofe in den Mittelpunkt. Auch wenn sie nur Nebenfiguren sind, sind Zofen in der mittelhochdeutschen Literatur doch oft genug an zentralen Ereignissen maßgeblich beteiligt: Ohne Brangäne hätte Tristan nicht den Minnetrank getrunken, ohne Brangäne hätte man Marke in der Hochzeitsnacht nicht täuschen können. Eine Zofe handelt vorwiegend verbal, sie dient als Confidente und Beraterin ihrer "vrouwe", oft genug assistiert sie auch dem Ritter, der um ihre "vrouwe" dient. Die Figurenperspektive der Zofe stellt ein Korrektiv zu den Perspektiven der Hauptfiguren dar. Unter der Überschrift ‚Perspektivierung’ werden zunächst etablierte Ansätze wie ‚Fokalisierung’ und ‚Perspektivenstruktur’ diskutiert und um das Modell der ‚Fokussierung’ ergänzt, das zur Analyse von gesprochener Figurenrede eingeführt wird. Da Zofen oft entscheidend dazu beitragen, dass ein Ritter sympathisch werden oder bleiben kann, wird ein Ensemble an Sympathiesteuerungsverfahren vorgestellt, und es werden Kriterien zu ihrer Gewichtung entwickelt. Im Analyseteil zur Confidente im ‚Eneasroman’, ‚Iwein’, ‚Tristan’, ‚Mauritius von Craûn‘, ‚Wigalois‘ und ‚Partonopier und Meliur‘ wird das narratologische Instrumentarium zu Perspektivierungstechniken und Sympathiesteuerungsverfahren mit einer traditionellen Texterschließung verbunden, die die Zofe in den Blickpunkt nimmt.

Verlag: Erich Schmidt Verlag, Auflage 1, 446 Seiten

Elektronisches Format: PDF

Erscheinungsdatum: 28.10.2011

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Erzählen von den Heiden

Annäherungen an das Andere in den Chanson de geste-Adaptationen „Loher und Maller“ und „Herzog Herpin“

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)


Wie können literarische Texte in den 1430er-Jahren von den Heiden und dem Heidnischen erzählen? Anhand der beiden frühneuhochdeutschen Prosaepen ‚Loher und Maller‘ und ‚Herzog Herpin‘ lotet die Studie Möglichkeiten und Grenzen des Sprechens vom Anderen aus. Die Heiden werden in den kulturwissenschaftlichen und narratologischen Analysen in ihrer Funktionalität sowohl für die erzählte Handlung als auch für die Weltdeutung der Rezipienten erkennbar: Nur wenige Jahre vor der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen 1453 entwerfen beide Texte geradezu utopische Bilder von den Heiden, die stärker als in den kanonisierten Chanson de geste-Adaptationen dem historischen Islam angenähert werden und sich zugleich in all ihren Kämpfen mit den christlichen Protagonisten als unterlegen erweisen. Vor dem Hintergrund einer zu ihrer Entstehungszeit bereits über 300 Jahre währenden Phase produktiver Chanson de geste-Rezeption nehmen die beiden Prosaepen Topoi und Muster des Erzählens von den Heiden auf und aktualisieren sie entsprechend ihrem eigenen Erzählinteresse. Das Erzählen von den Heiden entpuppt sich dabei als eine Strategie des Erzählens vom Eigenen.

Verlag: Erich Schmidt Verlag, Auflage 1, 330 Seiten

Erscheinungsdatum: 19.07.2017

79,95 € inkl. MwSt.
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Status und Kommunikation

Ein Vergleich von Sprechhandlungen in universitären E-Mails und Sprechstundengesprächen

Produktform: Onlinequelle Eine elektronische Datenbank, eine


Systemvoraussetzungen: Internetzugang, Web-Browser, mobil: iOS und Android Die private E-Mail-Kommunikation, so haben vorangegangene Studien gezeigt, weist vielfältige Parallelen zur gesprochenen Sprache auf. Ausgehend von dieser Beobachtung interessiert die Frage, inwiefern dieser Wandel des Kommunikationsstils auch in der institutionellen, hierarchisch geprägten E-Mail-Kommunikation existent ist und zu einer Angleichung von Statusunterschieden führt. Am Beispiel der hochschulischen Kommunikation wird untersucht, wie der Status und die institutionelle Rolle sprachlich signalisiert werden. Auf der Grundlage einer Sprechhandlungsanalyse wurde induktiv für den Kommunikationsbereich „Prüfungsabsprache“ ein Sprechhandlungstypeninventar für Lehrende und Studierende erstellt. Dieses ermöglicht, die Performanz der Handelnden zu rekonstruieren und vor der Folie institutions-, rollen- und situationsspezifischer Parameter zu interpretieren. Die Studie zeigt einerseits, dass die mediale Realisierung unterschiedliche Spielräume für die Rollen- und Statussignalisierung bereitstellt und andererseits, dass Hierarchien gerade nicht überwunden werden und insbesondere Studierende ihren eigenen Status und den der Lehrenden stetig aktualisieren.

Verlag: Erich Schmidt Verlag, Auflage 1, 393 Seiten

Elektronisches Format: PDF

Erscheinungsdatum: 03.12.2010

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Literaturgeschichte: Österreich

Prolegomena und Fallstudien

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Verlag: Erich Schmidt Verlag, Auflage 1, 240 Seiten

Erscheinungsdatum: 01.01.1995

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Das Potenzial der Vertrauensförderung

Sprachwissenschaftliche Explikation anhand von Texten der Brücke|Most-Stiftung

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)


In der interdisziplinären Vertrauensforschung besteht ein breiter Konsens darüber, dass Vertrauen eng an die Bedingungen der Kommunikation gebunden ist. Trotz dieser Feststellung wurde die Rolle von Sprache für die Entwicklung von Vertrauen bisher nicht näher betrachtet. Diese Lücke zu schließen stellt eine Herausforderung für die Linguistik und das Ziel der vorliegenden Arbeit dar. Ausgehend von Erkenntnissen aus anderen wissenschaftlichen Disziplinen wird die Vertrauensförderung als ein semiotischer Prozess modelliert und das Vertrauensphänomen aus sprachwissenschaftlicher Sicht operationalisiert. Anhand einer exemplarischen Analyse wird untersucht, welche Mittel der Textproduzent verwendet, um das Vertrauen seiner Zielgruppe zu gewinnen und sie dadurch zu einer Zusammenarbeit zu motivieren. Analysiert wurden Texte der Brücke/Most-Stiftung, die sich für die Förderung der deutsch-tschechischen Zusammenarbeit einsetzt. Die Studie zeigt, dass die entwickelte Methode ein handhabbares Instrumentarium für die Untersuchung der Vertrauensförderung bietet, dass es aber grundsätzlich von den Rezipienten abhängt, ob Vertrauen tatsächlich entsteht und das vertrauensfördernde Potenzial der Kommunikation eingelöst wird.

Verlag: Erich Schmidt Verlag, Auflage 1, 312 Seiten

Erscheinungsdatum: 06.11.2013

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Neue Naturverhältnisse in der Gegenwartsliteratur?

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)


Im Zeichen des Ecocriticism und verwandter Strömungen versuchen Literaturwissenschaftler seit einigen Jahren, das Verhältnis von Natur und Literatur neu auszurichten. Mitunter werden radikale Positionierungen gefordert, wie ein Lobbying für die Natur in der Kunst und der Interpretation, ein ganzheitliches Denken oder eine Verabschiedung kulturalistischer Ansätze. Doch wird damit nicht zugleich die unabhängige, kritische Literatur zur Disposition gestellt? Angesichts der Neupositio-nierung der Literaturwissenschaft, aber auch angesichts der sich weiter zuspitzenden Ausbeutung der Natur durch die Menschen, ist ein neuer Blick auf das alte Verhältnis von Literatur und Natur an der Zeit: Wie entwerfen Autorinnen und Autoren die Verhältnisse, in denen wir zur Natur stehen? Die versammelten Aufsätze aus den Bereichen der Literaturwissenschaft, der Philosophie und der Kulturwissenschaft bieten einerseits theoretische Einordnungen, andererseits detaillierte Lektüren einzelner Texte der Gegenwartsliteratur, insbesondere von Boyle, Cotten, Dath, Foreman, Hampe, Hilbig, Jelinek, Jirgl, Kirsch, Rosenlöcher, Schalansky, Schmidt und Sebald.

Verlag: Erich Schmidt Verlag, Auflage 1, 346 Seiten

Erscheinungsdatum: 02.07.2015

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Blickwendungen

Virtuelle Räume und Wahrnehmungserfahrungen in höfischen Erzählungen um 1200

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)


Augenzeugenschaft wird meist mit der Unmittelbarkeit eines Geschehens verbunden. Wie jede Wahrnehmung ist sie freilich zugleich Widerfahrnis und Konstruktion. Literarisch genutzt werden kann dies als Spiel mit Versetzungen in ‚mögliche‘ Situationen, als Angebot virtueller Räume. Ziel der Untersuchung ist es, Blickwendungen in mittelalterlichen Texten als konstitutive Bewegungen medial vermittelter Wahrnehmungserfahrungen in ihren historisch spezifischen Funktionen und ihrer poetischen Indienstnahme zu beschreiben. Es geht dabei um die Verbindung von Erzählakt und Wahrnehmungserlebnis als Spannungsverhältnis, in dem der sprachlich generierte Raum und der Raum der Wahrnehmung nie völlig ineinander aufgehen. Aus diesem Spannungsverhältnis ergibt sich die Bedingung der ästhetischen Produktivität. Ausgangspunkt dieser Überlegungen ist zum einen der philologische Befund eines reichen Vokabulars des Sehens und Schauens, der Vielzahl von „Schaustücken“ in den volkssprachlichen Texten um 1200. Zum anderen geht es darum, die Konstruktion von Schauräumen und die Steuerung des Blicks als Visualisierungsstrategien herauszustellen, die auf eine ‚Poetik der Irritation‘ verweisen. Die medial vermittelte Sichtbarkeit ist immer schon gebrochen bzw. übercodiert. Dies bringt eine spezifische Verdoppelung des Blicks mit sich, auf der das Hauptaugenmerk dieser Arbeit liegt.

Verlag: Erich Schmidt Verlag, Auflage 1, 303 Seiten

Erscheinungsdatum: 05.05.2011

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Faltungen

Fiktion, Erzählen, Medien

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)


Fiktion, Erzählen und Medien sind ebenso traditionelle wie alltägliche Phänomene in Kunst und Kultur. Ihre Beschreibung gelingt der Literaturtheorie jedoch nur unzureichend. Bunias Buch diskutiert die hier relevanten Theorien und erläutert, dass es das Prinzip einer ‘regelkonformen Regelverletzung’ ist, das die genannten drei Phänomene strukturiert. Dieses als Faltung bezeichnete Prinzip macht eine allgemeingültige Theorie künstlerischer wie nichtkünstlerischer Darstellung unmöglich. Möglich sind allerdings Theorien, die Teillösungen liefern. Weil Theorien nicht um ihrer selbst willen da sind, legt die Studie Analysen literarischer Werke vor, die sich erfolgreich gegen Schematisierungen sperren: „Der Mann ohne Eigenschaften“ von Robert Musil, „Die Lebens-Ansichten des Katers Murr“ von E.T.A. Hoffmann, „Abfall für alle“ von Rainald Goetz, „Tristram Shandy“ von Laurence Sterne, „Les-faux-monnayeurs“ von André Gide sowie „Rayuela“ von Julio Cortàzar.

Verlag: Erich Schmidt Verlag, Auflage 1, 427 Seiten

Erscheinungsdatum: 13.04.2007

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